Gödel, Escher, Bach
Gödel, Escher, Bach – ein Endloses Geflochtenes[1] Band, kurz GEB, ist ein Buch von Douglas R. Hofstadter aus dem Jahr 1979, die deutsche Übersetzung erschien 1985. Der Originaltitel lautet Gödel, Escher, Bach – An Eternal Golden Braid.
Hintergrund
Hofstadter sieht in bestimmten selbstbezüglichen Mustern, den von ihm so genannten seltsamen Schleifen, den Schlüssel zum Verständnis von Phänomenen wie Sein oder Bewusstsein. Er stellt diese Muster in seinem Buch vor.
Seine Systematik verbindet das mathematische Werk Kurt Gödels mit den kunstvollen Illustrationen M. C. Eschers und der Kunst der Fuge Johann Sebastian Bachs. Diese schöpferischen Werke setzt er in Beziehung zur Informatik, wie selbstbezüglichen Computerprogrammen, den sogenannten Quines, und den Strukturen der DNS, mithin der Molekularbiologie.
Jedem Kapitel geht ein kurzer Dialog mit den Hauptfiguren Achilles und Theo Schildkröte voran, in dem das Thema des Kapitels spielerisch veranschaulicht wird. Dies geschieht durch die geschilderten Ereignisse, aber teilweise auch durch literarische Stilmittel. Einer der Dialoge ist ein Nachdruck von Lewis Carrolls Text What the Tortoise Said to Achilles.
1980 wurde das Buch mit dem Pulitzer-Preis in der Kategorie General Non-Fiction und dem American Book Award in der Kategorie Science Hardback ausgezeichnet. Es wurde in Deutschland ein Bestseller und stand 1985 19 Wochen lang auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste.
Ausgaben
- Gödel, Escher, Bach. An Eternal Golden Braid. Basic Books, New York NY 1979, ISBN 0-465-02685-0.
- Gödel, Escher, Bach. An Eternal Golden Braid. (Jubiläumsausgabe mit neuem Vorwort des Autors). Vintage Books, New York NY 1989, ISBN 0-394-75682-7.
- Gödel, Escher, Bach – ein Endloses Geflochtenes Band. Übersetzung: Philipp Wolf-Windegg und Hermann Feuersee. 18. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-608-94442-6.
Rezeption (Auswahl)
- „Ein gigantisches Mosaik aus mathematischer Logik, nicht-euklidischer Geometrie, Molekularbiologie, Teilchenphysik, Computermusik, Linguistik, Zen-Buddhismus, Theorien über künstliche Intelligenz, Bewusstsein, freiem Willen und, und, und.“ François Fricker in: Der Spiegel.[2]
- „[…] Douglas R. Hofstadter, der 1979 mit ‚Gödel, Escher, Bach‘ ein weltweit bewundertes Debüt als Autor und ein vielfach ausgezeichnetes wissenschaftliches Sachbuch vorgelegt hat, […]“ Peter Jungwirth in: Wiener Zeitung.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Diese Großschreibung entspricht dem Titel der deutschen Erstausgabe.
- ↑ Douglas Hofstadter. Gödel, Escher, Bach – ein Endloses Geflochtenes Band. In: Klett-Cotta.de. Abgerufen am 1. Oktober 2022.
- ↑ Peter Jungwirth: Denken. Auf den Spuren der großen Rätsel. In: Wienerzeitung.at. 15. Februar 2015, abgerufen am 1. Oktober 2022.