German Natural Bodybuilding & Fitness Federation
German Natural Bodybuilding & Fitness Federation e. V. (GNBF) | |
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Zweck: | Förderung und Verbreitung des dopingfreien Bodybuildings in Deutschland |
Vorsitz: | Berend Breitenstein |
Gründungsdatum: | 1. März 2003 |
Sitz: | Hamburg |
Website: | gnbf.net |
Die German Natural Bodybuilding & Fitness Federation e. V. (kurz GNBF) wurde am 1. März 2003 in Hamburg gegründet und fördert das dopingfreie Bodybuilding.[1] Sie kooperiert als einziger deutscher Verein mit den internationalen Dachverbänden Drug Free Athletes Coalition (DFAC), International Natural Bodybuilding Association (INBA), International Natural Bodybuilding Fitness Federation (INBF) und Union International de Bodybuilding Naturel (UIBBN).
Ziele
Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht „Natural Bodybuilding“ in Deutschland zu fördern und zu verbreiten. Er beschränkt sich auf klassische Faktoren im Bodybuilding wie Training, Ernährung, Erholung, Genetik sowie eine positive Einstellung zur Sache und lehnt den Gebrauch von Dopingsubstanzen gänzlich ab. Im Vordergrund soll die Entwicklung eines gesunden Lebensstils sowie die Verbesserung der Leistungsfähigkeit und des körperlichen Erscheinungsbildes stehen. Ebenso soll das Image des Bodybuildings in Deutschland verbessert werden.[2]
Anti-Doping-Maßnahmen
Da sich der Verein für einen fairen Vergleich im sportlichen Wettkampf einsetzt, wurden seit Beginn der Wettkampfaustragung 2004 bei den Klassensiegern und einigen per Zufall ausgewählten Sportlern Dopingkontrollen in Form von Urintests durchgeführt. Darüber hinaus musste sich bis 2013 jeder Wettkampfathlet im Vorfeld seiner Wettkampfteilnahme einem Polygraphentest unterziehen. Durchgeführt wurde dieser durch anerkannte Polygraphenexperten aus den USA. Im genannten Jahr wurden von der GNBF auch erstmals Blut- und Haaranalysen durchgeführt. Sämtliche Proben werden von einem von der Welt-Anti-Doping-Agentur akkreditierten Labor ausgewertet. Hinzukommend wird seit 2014 auch der Fettfreie-Masse-Index (FFMI) eingesetzt.[2] Neben dem Wettkampfgeschehen werden seit 2011 zusätzlich sogenannte „Out-of-Season-Tests“ durchgeführt.[3]
Wettkampfreglement
Teilnahmevoraussetzungen
Teilnahmeberechtigt sind Athleten, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und darüber hinaus Mitglied der GNBF sind. Ausländische Athleten haben die Möglichkeit, in der internationalen Klasse zu starten. Es sind ausschließlich Amateure bei den Meisterschaften der GNBF zugelassen, die mindestens sieben Jahre keinen Gebrauch von Dopingmitteln gemacht haben. Im Detail existieren einige Ausnahmeregelungen, die es beispielsweise durch ein ärztliches Attest ermöglichen, trotz der Einnahme bestimmter indikationsbezogener Medikamente (wie z. B. Insulin bei Diabetikern) an Wettkämpfen teilzunehmen. Die Einnahme anaboler oder androgener Substanzen, wie Testosteron, Nandrolon und Stanozolol ist grundsätzlich auch im Fall einer medizinischen Indikation untersagt.[4]
Wettkampfablauf
Die Wettkampfteilnahme setzt sich aus der Vorwahl und dem Finale zusammen, welche sich jeweils noch einmal in weitere Wertungsrunden untergliedern. Die Vorwahl besteht aus der Symmetrie- und Muskulösitäts-Runde, in denen alle Starter sich gemeinsam auf der Bühne befinden, bestimmte Pflichtposen einnehmen und sich in diesen dem direkten Vergleich mit den Konkurrenten stellen. Hinzu kommen eventuell von der Jury geforderte Vergleiche zwischen einzelnen Athleten. Bewertungskriterien sind Proportionen und Gesamtbild, Muskelmasse in Proportionen zur Körpergröße und Knochenbaustruktur, Definition (Muskelteilung) sowie die Vaskularität (Venenzeichnung). Das Finale hat die Besonderheit, dass die besten 5 Athleten aus der Vorrunde eine selbst erstellte Kür präsentieren, die folgenden Bewertungskriterien unterliegt: Wahl der Musik zur Kür, Choreographie der Kür und Präsentation (Ausstrahlung, Enthusiasmus). Außerdem werden ein weiteres Mal alle Pflichtposen abgerufen und wenn nötig Einzelvergleiche gefordert. Wenn die Jury ihre Entscheidung getroffen hat, kommt es zum "Posedown", bei dem sich alle Finalisten frei auf der Bühne bewegen und eigenständig Posen. Sind nach diesem Prozedere alle Klassensieger ausgemacht, kommt es abschließend zu einem Gesamtsiegerstechen.[4]
Wettkampfklassen
- Teenager bis 17 Jahre
- Junioren bis 21 Jahre
- Männer bis 70 kg
- Männer bis 75 kg
- Männer bis 80 kg
- Männer bis 85 kg
- Männer über 85 kg
- Masters über 40 Jahre
- Masters über 50 Jahre
- Internationale Klasse
- Frauen-Bodybuilding
- Frauen-Athletik
- Frauen-Figur
- Paarposing
Projekte und Angebote
Den Vereinsmitgliedern wird die Möglichkeit geboten, an Seminaren zum Thema Natural Bodybuilding, an Mitgliedertrainings sowie an Mitgliedertreffen und Posingworkshops teilzunehmen, die von Mitgliedern für Mitglieder organisiert und in den der GNBF angeschlossenen Fitnessstudios abgehalten werden. Darüber hinaus leistet der Verein Öffentlichkeitsarbeit in TV, Printmedien und sozialen Netzwerken.
Die GNBF veranstaltet jährlich im Herbst eine deutsche Meisterschaft und im Frühjahr eine internationale deutsche Meisterschaft, die allen Athleten weltweit offensteht.
Deutsche Natural Bodybuilding Meisterschaft
Die bisherigen Austragungsorte waren (in Klammern Teilnehmerzahl und Gesamtsieger):
- 2004 Werdau (26, Alexander Rothe)
- 2005 Werdau (46, Uwe Brucker)
- 2006 Norderstedt (36, Frank Kaerger)
- 2007 Lübbenau (58, Hendrik Richter)
- 2008 Lübbenau (46, Andreas Plate)
- 2009 Lübbenau (72, Matthias Krause)
- 2010 Brunsbüttel (79, Lars Jeske)
- 2011 Brunsbüttel (118, Andreas Plate)
- 2012 Neu-Ulm (122, Mario Hillbrunner)
- 2013 Werdau (164, Leon Schmahl)
- 2014 Wiesloch (191, Sepehr Bahadori)
- 2015 Wiesloch
- 2016 Siegen
- 2017 Siegen
- 2018 Siegen
- 2019 Siegen
- 2020 wg. COVID-19 abgesagt
Angeschlossene Fitnessstudios
Fitnessstudio | Ort |
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Herakles Gym | Lüdenscheid |
Fitness House | Flörsheim |
BodyBalance | Königsbach-Stein |
Maximum Training | Dillenburg |
Joy-Fitness | Buxtehude |
Martin’s Galaxy | Wörth |
Sunpower | Heilbronn |
KungFu und Fitness Center | Hamburg |
Jukadio Sports | Heidelberg |
Alex Weigle’s Body Shop | Rodgau |
Fitness Club-Aktiv | Oberhausen |
Maxi MumTraining & Sportsclub | Bad Nauheim |
Eisenhalle 1958 | Schwedt/Oder |
HIT GYM | Großaitingen |
Munich Health Sports Club GmbH | München |
Top Fit-Arena | Coesfeld |
Aktiv Point Alzenau | Alzenau |
Body Store Bergisch Gladbach | Bergisch Gladbach |
Fitness-Club-Rabe | Bammental |
Lonny’s Sportwerk 5 | Immenstadt |
Team Deutschland Fitness | Unna |
* Angeschlossene Studios der GNBF e. V. gegliedert nach Zeitpunkt des Eintritts in den Verein (Stand 2014)
Weblinks
- Offizielle Website auf gnbf.net
- Anne-Kathrin Gerstlauer: Muskelmessen ohne Anabolika in: Die Zeit-online vom 3. Dezember 2013.
Einzelnachweise
- ↑ Offizielle Website der GNBF auf gnbf.net, abgerufen am 19. Januar 2014.
- ↑ a b Flyer: GNBF – „German Natural Bodybuilding & Fitness Federation“ e. V. Hamburg, Januar 2014.
- ↑ J. Budde (Hrsg.): NEWS GNBF. in: Natural Bodybuilding & Fitness. Ausgabe Oktober bis Dezember 2011, S. 66.
- ↑ a b Wettkampfreglement der GNBF e. V. abgerufen am 19. Januar 2014. (PDF; 148 kB).