Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin

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Deutsche Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin e. V.
(GTÜM)
Zweck: Fachgesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin
Präsidentin: Karin Hasmiller
Gründungsdatum: 9. November 1983
Sitz: Mainz Deutschland Deutschland
Website: www.gtuem.org

Die Deutsche Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin e. V.[1][2] (GTÜM, teilweise auch GeTÜM) ist eine deutsche Fachgesellschaft für Tauchmedizin einschließlich Hyperbarmedizin mit Sitz in Mainz. Die 1983 gegründete gemeinnützige Gesellschaft erstellt medizinische Leitlinien für tauchmedizinische Behandlungen sowie für die Ausbildung des Fachpersonals im Bereich der hyperbaren Medizin, vor allem die hyperbare Oxygenierung sowie Tauchtauglichkeitsuntersuchung betreffend. Sie ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften.

Der Verein ist die federführende Fachgesellschaft der Leitlinie Tauchunfall, die zuletzt[veraltet] 2014 unter Beteiligung von acht weiteren Fachgesellschaften und Organisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erstellt wurde. Die Leitlinie Tauchunfall befindet sich aktuell in Überarbeitung.[3]

Struktur

Die GTÜM wird vom Vorstand geleitet.[4] Er wird im Rahmen der mindestens alle drei Jahre stattfindenden ordentlichen Mitgliederversammlung gewählt.

Der engere Vorstand besteht aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten, dem Sekretär, dem Schatzmeister und dem Präsidenten der vorangegangenen Wahlperiode (Past-Präsident). Dem engeren Vorstand obliegt u. a. die Überwachung der Führung der laufenden Geschäfte (Geschäftsstelle). Vertretungsberechtigt sind, je zwei gemeinsam, der Präsident, der Vizepräsident und der Sekretär.

Der erweiterte Vorstand besteht aus den Mitgliedern des Engeren Vorstandes, dem Caisson-Redakteur und bis zu sechs Beiräten. Ohne Stimmberechtigung gehört ferner ein Mitglied des Vorstandes des Verbandes Deutscher Druckkammerzentren (VDD) dem erweiterten Vorstand an.[1]

Die Geschäftsstelle der GTÜM ist der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau im bayerischen Murnau am Staffelsee angegliedert.

Bisherige Präsidenten

  • ab 1983: Klaus Seemann (Gründungspräsident)
  • ab 1987: Franz Gerstenbrand
  • ab 1990: Oskar F. Ehm
  • ab 1993: Joachim Pröhl
  • ab 1996: Dietmar Tirpitz
  • ab 1999: Ulrich van Laak
  • ab 2002: Armin Kemmer
  • ab 2005: Wilhelm Welslau (Wiederwahl 2008, 2011, Amt im Jan. 2012 aus beruflichen Gründen niedergelegt)
  • seit 20. Januar 2012: Karin Hasmiller (2014 regulär gewählt)[5]

Veröffentlichungen

Caisson

Der Caisson (französisch für ‚Senkkasten‘) ist das Organ der GTÜM und erscheint viermal jährlich, circa zur Mitte der Monate März, Juni, September und Dezember. Redaktionell zeichnet der Arbeitsmediziner und Past-Präsident Wilhelm Welslau verantwortlich.[6]

Checkliste Tauchtauglichkeit

Gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Tauch- und Hyperbarmedizin (ÖGTH) hat die GTÜM im Jahr 2014 die zweite, vollständig überarbeitete Auflage der Checkliste Tauchtauglichkeit, die Untersuchungsstandards und Empfehlungen für Ärzte enthält, herausgegeben (Gentner Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-87247-747-7, 447 Seiten).

Sonstige Veröffentlichungen

Weitere Veröffentlichungen befassen sich unter anderem mit der hyperbaren Sauerstofftherapie.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Satzung der GTÜM e. V. GTÜM-Website, Fassung vom 19. April 2008, abgerufen am 3. August 2017.
  2. Siehe auch Amtsgericht Mainz, VR 3148.
  3. Leitlinie Tauchunfall. AWMF – Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, Registernummer 072-001, erstellt am 1. Oktober 2014, ursprünglich gültig bis zum 31. Oktober 2017, nach inhaltlicher Überprüfung verlängert bis 1. Oktober 2019, S2k-Klassifikation, abgerufen am 11. April 2018.
  4. Vorstand der GTÜM. GTÜM-Website, Stand 1. Januar 2015, abgerufen am 3. August 2017.
  5. Jochen Freier: Chronik der Gesellschaft. GTÜM-Website, abgerufen am 3. August 2017.
  6. Caisson. GTÜM-Website, abgerufen am 3. August 2017.