Gasmai

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Gasmai (im 19. Jahrhundert auch: Gassmay, Gaßmei) ist ein Ort in Kärnten. Durch den Ort verläuft die Grenze zwischen den Katastralgemeinden Freundsam und Rasting, die gleichzeitig die Grenze zwischen den politischen Gemeinden Liebenfels und Sankt Urban sowie zwischen den Bezirken St. Veit an der Glan und Feldkirchen ist. Dadurch zerfällt der Ort in zwei Ortschaften: die Ortschaft Gasmai in der Gemeinde Liebenfels hat 1 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022[1]), die Ortschaft Gasmai in der Gemeinde St. Urban hat 15 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022[2]).

Lage, Hofnamen

Wegweiser nach Gasmai

Der Ort liegt in den Wimitzer Bergen, gut 2 Kilometer östlich der Simonhöhe, unmittelbar nördlich des Freundsamer Mooses. Durch den Ort verläuft eine Katastralgemeindegrenze: der nordwestliche Teil des Orts (Kniebergerhube, Nr. 1; Michelehube, Nr. 2; Schneider-Wendlkeusche, Nr. 4; Wriessnighube, Nr. 7) liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Rasting, der südöstliche Teil des Orts (Dolmenig, Nr. 5) auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Freundsam.

Geschichte vor der Teilung

Der Ort wurde 1285 erwähnt als Cosomojach, was sich von slowenisch kosez (= Edlinger) und slowenisch smoj (= Brandrodung) ableitet. Im Ort befand sich ab dem späten 16. Jahrhundert eine Filialkirche (St. Mathias) der Pfarre Gradenegg. Die Kirche wurde 1788 aufgelassen, 1828 als Kirchenruine bezeichnet und später zu einem Wohnhaus umgebaut.[3]

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörten sowohl die Steuergemeinde Rasting als auch die Steuergemeinde Freundsam und somit der gesamte Ort Gasmai zum Steuerbezirk Gradenegg.

Bevölkerungsentwicklung des gesamten Orts

Für den Ort ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 8 Häuser, 51 Einwohner
  • 1880: 7 Häuser, 48 Einwohner
  • 1890: 6 Häuser, 50 Einwohner
  • 1910: 5 Häuser, 47 Einwohner
  • 1961: 6 Häuser, 33 Einwohner
  • 2001: 5 Gebäude, 16 Einwohner
  • 2011: 5 Gebäude, 19 Einwohner

Im Ort gibt es 0 Arbeitsstätten (Stand 2011) und 4 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001).

Ortschaft Gasmai (Gemeinde Liebenfels)

Gasmai (Einzelhof)
Ortschaft
Gasmai (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Liebenfels  (KG Freundsam)
Koordinaten 46° 46′ 11″ N, 14° 12′ 18″ OKoordinaten: 46° 46′ 11″ N, 14° 12′ 18″ Of1
Höhe 920 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 1 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 1 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01681
Bild
Gasmai Nr. 5
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
1

Geschichte

Das auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Freundsam liegende Haus des Ortes Gasmai kam bei Gründung der Ortsgemeinden nach der Revolution 1848/49 zunächst zur Gemeinde Glantschach und 1875 an die Gemeinde Sörg. Durch eine Gemeindefusion gehört die Ortschaft seit 1973 zur Gemeinde Liebenfels.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 1 Haus, 5 Einwohner[4]
  • 1880: 1 Haus, 4 Einwohner[5]
  • 1890: 1 Haus, 9 Einwohner[6]
  • 1900: 1 Haus, 9 Einwohner[7]
  • 1910: 1 Haus, 9 Einwohner[8]
  • 1923: 1 Haus, 5 Einwohner[9]
  • 1934: 6 Einwohner[10]
  • 1961: 1 Haus, 8 Einwohner[11]
  • 2001: 1 Gebäude (davon 1 mit Hauptwohnsitz) mit 1 Wohnung und 1 Haushalt; 2 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle[12]
  • 2011: 1 Gebäude, 1 Einwohner[13]

In der Ortschaft gibt es 0 Arbeitsstätten (Stand 2011;[13] 2001: 0[12]) und 1 land- und forstwirtschaftlichen Betrieb (Stand 2001)[12].

Ortschaft Gasmai (Gemeinde Sankt Urban)

Gasmai (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Feldkirchen (FE), Kärnten
Gerichtsbezirk Feldkirchen
Pol. Gemeinde Sankt Urban  (KG Rasting)
Koordinaten 46° 46′ 35″ N, 14° 12′ 3″ Of1
Höhe 1000 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 15 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 4 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01077
Bild
Gasmai Nr. 1, 1a, 2 und 4
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
15

Geschichte

Die auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Rasting befindlichen Häuser des Ortes Gasmai kamen bei Gründung der Ortsgemeinden nach der Revolution 1848/49 zur Gemeinde Sankt Urban und damit zum Bezirk Klagenfurt-Land, seit 1982 zum Bezirk Feldkirchen.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 7 Häuser, 46 Einwohner[14]
  • 1880: 6 Häuser, 44 Einwohner[15]
  • 1890: 5 Häuser, 41 Einwohner[16]
  • 1910: 4 Häuser, 38 Einwohner[17]
  • 1961: 5 Häuser, 25 Einwohner[18]
  • 2001: 4 Gebäude, 14 Einwohner[12]
  • 2011: 4 Gebäude, 6 Haushalte, 18 Einwohner[13]

In der Ortschaft gibt es 0[13] Arbeitsstätten (Stand 2011) und 3[12] land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001).

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Gemeinde Liebenfels (Hrsg.): Gemeindechronik Liebenfels. 1998. S. 367.
  4. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 72.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 60.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 61.
  7. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 82.
  8. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 43.
  9. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 18.
  10. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 18.
  11. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 257.
  12. a b c d e Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004.
  13. a b c d Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
  14. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 18.
  15. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 14.
  16. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 14.
  17. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 20.
  18. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 248.