Krötenschnecke
Krötenschnecke | ||||||||||||
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Gehäuse von Bufonaria rana | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bufonaria rana | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Die Krötenschnecke oder Gemeine Froschschnecke (Bufonaria rana) ist eine mittelgroße räuberisch lebende Schnecke aus der Familie der Froschschnecken (Gattung Bufonaria), die im Westpazifik verbreitet ist.
Merkmale
Das mit bis zu 9 cm, meist bis 7,5 cm Höhe mäßig große Schneckenhaus von Bufonaria rana hat ein kegelförmiges, erhobenes Gewinde und vorragende, bisweilen stachelige Varicen. Es ist mit fein körnigen spiraligen Fäden und stacheligen Knoten skulpturiert. Über den Körperumgang verlaufen zwei Reihen von Knoten, von denen die untere kleiner sein kann. Die äußere Lippe ist gezähnt. Die Spindel besitzt keinen kallösen parietalen Schild und ist nur schwach glasiert. Die untere Hälfte der Spindel zum Siphonalkanal hin ist fein gezähnt. Die spiraligen Fäden des Körperumgangs setzen sich zur oberen Hälfte der Spindel fort. Der Siphonalkanal kann unterschiedlich lang sein – mäßig lang oder auch sehr lang. Die äußere Lippe und die Spindel sind gezähnt und umgeschlagen, doch können die Umfaltungen in der Mitte der Spindel verloren gehen. Die Oberfläche des Schneckenhauses ist cremig bis weiß mit braunen Flecken, die Gehäusemündung entweder weiß, gelb oder rötlich orange.[1]
Verbreitung und Lebensraum
Bufonaria rana ist im tropischen westlichen Pazifischen Ozean von Indonesien bis Polynesien und von Japan bis zum südlichen Queensland verbreitet, nicht jedoch in den Philippinen. Die Schnecke findet sich vor allem auf schlammigen und schlammig sandigen Untergründen des Kontinentalschelfs bis unter der Gezeitenzone.
Lebenszyklus
Wie andere Froschschnecken ist Bufonaria rana getrenntgeschlechtlich. Das Männchen begattet das Weibchen mit seinem Penis. Aus den Eiern schlüpfen Veliger-Larven, die bis zur Metamorphose zur fertigen Schnecke als Plankton leben.
Nahrung
Bufonaria rana ernährt sich insbesondere von Schlangensternen, aber auch von Aas. Letzteres ermöglicht ihr das Überleben in stark geschädigten Gewässern, wo keine geeignete lebende Beute mehr verfügbar ist.[2]
Literatur
- A. G. Beu (1998): Australian gastropods of the family Bursidae. Part 1. Sydney 2003, S. 280–282.
- J. R. Houbrick, V. Fretter (1969): Some aspects of the functional anatomy and biology of Cymatium and Bursa. Proceedings of the Malacological Society of London 38, S. 415–429.
Weblinks
- Fischhaus Zepkow: Familie Bursidae – Froschschnecken
- Bursidae: Bufonaria rana (Linnaeus, 1758). Aus: J.M. Poutiers: Gastropods. In: Kent E. Carpenter, Volker H. Niem (Hrsg.): FAO Species identification guide for fishery purposes. The living marine resources of the Western Central Pacific. Volume 1: Seaweeds, corals, bivalves and gastropods. Food and Agriculture Organization of the United Nations, Rome, 1998. S. 551.
Einzelnachweise
- ↑ Walter O. Cernohorsky: Marine shells of the Pacific. Pacific Publications, Sydney 1972. S. 119.
- ↑ Graham Blackmore: Trace metals in the sublittoral epibenthic Bufonaria rana (Gastropoda: Bursidae) from the Southeastern waters of Hong Kong. In: Brian Morton: The Marine Flora and Fauna of Hong Kong and Southern China V. Hong Kong University Press, Hong Kong 2000. S. 435–454, hier: S. 436.