Deutscher Kongress für Geographie

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Der Deutsche Kongress für Geographie (bis 2015 Deutscher Geographentag) ist eine erstmals 1865 veranstaltete wissenschaftliche Konferenz von Geographen des deutschsprachigen Raumes. Der 61. Kongress für Geographie fand im September 2019 in Kiel statt[1], der nächste soll im Herbst 2023 in Frankfurt am Main veranstaltet werden.[2]

Die Initiative für den ersten Deutschen Geographentag 1865 in Frankfurt am Main ging von Otto Volger und August Petermann aus. Seit 1951 wird alle zwei Jahre von einer Universität des deutschsprachigen Raumes ein Deutscher Geographentag ausgerichtet. Von 1975 bis 1989 veranstalteten die Geographen der DDR eigene Geographentage. Da der International Geographical Congress (IGC) 2012 in Köln stattfand, und damit zum überhaupt erst zweiten Mal nach Berlin 1899 im deutschsprachigen Raum, entfiel der Deutsche Geographentag im Jahr 2011 und wurde im Rahmen des IGC abgehalten. Wegen der COVID-19-Pandemie wurde der für 2021 geplante Kongress um zwei Jahre verschoben, als Ersatz fand vom 5. bis 9. Oktober 2021 unter dem Namen #GeoWoche2021 eine virtuelle Veranstaltung für die gesamte deutschsprachige Geographie statt.[3]

Die Umbenennung des Deutschen Geographentages in den Deutschen Kongress für Geographie für die Konferenz 2015 in Berlin erfolgte im Sinne einer geschlechtsneutralen Bezeichnung.

Eine laufende Sammlung von Unterlagen zu einzelnen Tagungen ab 1882 befindet sich im Archiv für Geographie des Leibniz-Instituts für Länderkunde in Leipzig.[4]

Tagungsorte des Kongresses nach 1945

Siehe auch

Einzelnachweise

Weblinks