Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald
Bergstraße-Odenwald
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Karte | ||
Lage | Odenwald | |
Kennung | NP-00001 | |
Geographische Lage | 49° 42′ N, 9° 11′ O | |
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Einrichtungsdatum | 1960 |
Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald liegt mit einer Größe von 3800 km² zwischen den Flüssen Rhein, Main und Neckar. Im Süden überschneidet er sich teilweise mit dem Naturpark Neckartal-Odenwald auf baden-württembergischem Gebiet. Im Osten trifft er am Main mit dem Naturpark Bayerischer Spessart zusammen.
Auszeichnung als Geopark
Der Geo-Naturpark ist seit 2004 als Geopark Bergstrasse-Odenwald Mitglied im Global Geoparks Network sowie im European Geoparks Network. Die UNESCO definiert für einen Geopark drei übergeordnete Ziele: Bewahrung der intakten Umwelt, Impulse für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und geowissenschaftliche Wissensvermittlung. Innerhalb des Geoparks befinden sich außerdem die UNESCO-Welterbestätten Grube Messel (Weltnaturerbe), das Kloster Lorsch (Weltkulturerbe), die Mathildenhöhe Darmstadt (Weltkulturerbe) und ein kleiner Teil des Obergermanisch-Rätischen Limes (Weltkulturerbe).[1]
Zuvor schon, im Jahr 2002, war der Geopark Bergstraße-Odenwald (zusammen mit dem Geopark Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen, dem Geopark Mecklenburgische Eiszeitlandschaft sowie dem Geopark Schwäbische Alb) bei der ersten Zertifizierung von Nationalen GeoParks in Deutschland zum Nationalen GeoPark erklärt worden.
Geographische Lage
Der Naturpark liegt im Odenwald
- im Süden des Bundeslands Hessen in den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau und Odenwaldkreis,
- im Nordwesten von Bayern im Landkreis Miltenberg und Landkreis Aschaffenburg,
- im Norden von Baden-Württemberg in den Landkreisen Rhein-Neckar-Kreis, Neckar-Odenwald-Kreis und Main-Tauber-Kreis.
Der Naturpark umfasst im Westen das Hessische Ried und die Bergstraße, die waldreiche Mittelgebirgslandschaft des Kristallinen Odenwaldes und des Buntsandstein-Odenwalds bis hin zum Maintal im Osten. Im Norden reicht der Naturpark ins Messeler Hügelland und nach Süden bis zum Neckartal.
Träger
Der Träger des Naturparks ist der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald e.V., der 2008 aus dem Zusammenschluss des 1960 gegründeten Naturpark Bergstraße-Odenwald e.V. und des Geopark Bergstraße-Odenwald e.V. entstand.
Schutzgebiete
Der südöstliche Teil des Naturparks ist als Landschaftsschutzgebiet LSG innerhalb des Naturparks Bayerischer Odenwald (ehemals Schutzzone) (LSG-00562.01, WDPA: 396112) ausgewiesen.
Sehenswürdigkeiten
- Weltnaturerbe Grube Messel
- Weltkulturerbe Kloster Lorsch
- Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue bei Stockstadt am Rhein
- Odenwald-Limes
- Felsenmeer bei Reichenbach im NSG „Felsberg bei Reichenbach“
- Obrunnschlucht zwischen Höchst im Odenwald und Rimhorn
- Heidelberg mit Heidelberger Schloss
- Lösswand von Haarlass in Heidelberg, deren erste wissenschaftliche Beschreibung durch Karl Cäsar von Leonhard 1824 zur Einführung der Bezeichnung Löss führte
- Katzenbuckel – mit 626,8 m Höhe die höchste Erhebung des Odenwalds
- Odenwälder Freilandmuseum in Walldürn-Gottersdorf
- Eberstadter Tropfsteinhöhle bei Buchen (Odenwald)
- Naturschutzzentrum Bergstraße bei Bensheim
- Besucherbergwerk Grube Marie in der Kohlbach bei Hohensachsen
- Besucherbergwerk Grube Anna-Elisabeth bei Schriesheim
- St. Maria in Lichtenklingen
- Lehrpfad „Die kleine Bergstraße – Landschaft, Mensch und Umwelt in Klein-Umstadt“ zu den Themen Weinbau, Geologie und Schwerspatbergbau
Siehe auch
Weblinks
- Bergstraße-Odenwald UNESCO Global Geopark auf der Website der UNESCO zu Global Geoparks (englisch).
- Offizielle Internetseite des Natur- und Geoparks Bergstraße-Odenwald
- Lage und Ausdehnung in Bayern (OpenStreetMap)
Einzelnachweise
- ↑ UNESCO-Welterbestätten im Geo-Naturpark; abgerufen am 29. Juli 2022