Georg Heinrich Mettenius

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Georg Heinrich Mettenius (* 24. November 1823 in Frankfurt am Main; † 18. August 1866 in Leipzig) war ein deutscher Botaniker. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „Mett.

Leben und Wirken

Mettenius war das Kind einer wohlhabenden Frankfurter Kaufmannsfamilie und erhielt eine gute Erziehung. 1841 begann er das Studium der Medizin an der Universität Heidelberg und promovierte dort 1845. Anschließend kehrte er nach Frankfurt zurück und nahm dort nach dem Staatsexamen die Tätigkeit als praktischer Arzt auf. Beeinflusst von Georg Fresenius begann er mit botanischen Studien und unternahm 1846 eine botanische Studienreise über Helgoland, Berlin und Wien an die Adria.

1848 habilitierte er in Heidelberg als Dozent der Botanik, 1850 kam er nach Freiburg als Professor der Botanik und 1853 wurde er ordentlicher Professor an der Universität Leipzig und Direktor des Botanischen Gartens der Universität Leipzig, den er reorganisierte. 1852 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften gewählt.[1] 1860 wurde er Ehrendoktor der Universität Leipzig.[2]

Mettenius heiratete eine Tochter von Alexander Braun. Am 18. August 1866 erlag er als eines der ersten Opfer einer Cholera-Epidemie.

Das Fachgebiet von Mettenius waren vor allem die Farne.

Ehrungen

Hermann Karsten ehrte ihn 1859 durch die Benennung der Gattung der Metteniusa, der einzigen Gattung der Familie der Metteniusaceae. Auch die Pflanzengattung Mettenia Griseb. aus der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) ist nach Mettenius benannt.[3]

Schriften

Quellen

Einzelnachweise

  1. Mitglieder der SAW: Georg Mettenius. Sächsische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 14. November 2016.
  2. Verzeichnis der Ehrenpromotionen. Archiv der Universität Leipzig, abgerufen am 24. Oktober 2020.
  3. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.

Weblinks