Psophometer
Ein Psophometer (von altgriechisch
psóphos ‚Geräusch, Lärm‘ sowie
métron ‚Werkzeug zum Messen‘),[1] im Deutschen auch als Geräuschspannungsmesser bezeichnet, ist ein Messgerät zur Erfassung und quantitativen Bewertung des Rauschens von elektrischen oder akustischen Signalen, die mithilfe geeigneter Signalfilter (nach CCIR oder CCITT) gewichtet und bewertet werden können. Das Ergebnis der gewichteten Messung wird zumeist optisch oder akustisch zur Anzeige gebracht und als Zahlenwert ausgegeben.
Instrumente
Beispiele für Messgeräte mit Psophometerfunktion sind die Modulationsanalysatoren FMA und FMB des deutschen Messgeräte-Herstellers Rohde & Schwarz (R&S), der Geräuschspannungsmesser U 2033 (Bild) der Firma Siemens, das Psophometer 2429 des dänischen Herstellers Brüel & Kjær und das Psophometer HP 3556A der früheren amerikanischen Messtechnik-Firma Hewlett-Packard (HP), aus der 1999 zunächst Agilent ausgegliedert wurde, und 2014 dann Keysight entstand.
Literatur
- H. R. Harbottle: The circuit noise-meter (psophometer) and its applications. Journal of the Institution of Electrical Engineers (IEE), Volume 83, Issue 500, August 1938, S. 261–274, doi:10.1049/jiee-1.1938.0142
Weblinks
- Psophometer HP 3556A im Museum für Nachrichtentechnik, abgerufen am 27. November 2018.
- Psophometer Brüel & Kjær 2429 im Radiomuseum, abgerufen am 27. November 2018.
- Psophometer for Use on Telephone-type Circuits. ITU-T Recommendation O-41, 1994, PDF; 122 kB (englisch), abgerufen am 27. November 2018.
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. München/Wien 1965.