Gérard Barray

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Gérard Barray; eigentlich Gérard Marcel Louis Baraillé (* 2. November 1931 in Toulouse, Midi-Pyrénées) ist ein französischer Schauspieler.

Leben

Gérard Barrays Eltern, ein Fabrikbesitzer und seine Mutter, die drei Sprachen studiert hatte, trennten sich kurz nach seiner Geburt. Mit seiner Mutter zog er nach Montauban, wo sie ein Entbindungsheim leitete. Gérard Barray schloss seine Schulausbildung in Toulouse ab und spielte nebenher Jazz. Er nahm ein Medizinstudium auf, zog aber bald mit einem Empfehlungsschreiben der Schauspielerin Camille Ricard, die in Toulouse sein schauspielerisches Talent entdeckt hatte, nach Paris, wo er bei Noël Roqueverts Schauspieltruppe beschäftigt wurde. Er nahm am „Cours Simon“ Unterricht und erhielt nach vier Jahren den Preis der Jury.

Bekannt wurde Barray in den 1960er Jahren auch in Deutschland vor allem als Mantel- und Degen-Held, so als D’Artagnan in dem Zweiteiler Die drei Musketiere und in der Hauptrolle in den beiden Filmen um den Abenteurer Robert Surcouf (Unter der Flagge des Tigers, Donner über dem Indischen Ozean). Als Kino-Serienheld war er auch als Chevalier de Pardaillan und als Kommissar San-Antonio abonniert. Als Barray sich 1969 (und dem deutschen Publikum 1973) im Thriller Der Zeuge von seiner dunklen Seite zeigte (Mordzeugin Claude Jade verfällt ihm), hielten die Fans zu ihm, doch es blieb seine letzte große Hauptrolle. Der Mann, der Leinwand-Ikonen wie Mylène Demongeot, Claude Jade, Anna Karina, Hildegard Knef, Bernadette Lafont und Sylva Koscina betören durfte, war in den 1970er Jahren weniger beschäftigt, hatte jedoch mit Abre los ojos, dem Original zum Tom-Cruise-Remake Vanilla Sky, ein Comeback.

Privatleben

Als er im Karl-May-Zweiteiler Der Schatz der Azteken und Die Pyramide des Sonnengottes den Don Alfonso spielte, lernte er seine spätere Frau, die spanische Flamencotänzerin Teresa Lorca, kennen. Sie wirkte als Karja in den beiden Filmen mit. Er heiratete Lorca am 16. Juni 1965 in Montauban. Sie wurde die Mutter seiner Kinder Julien und Marie. Seinen Ruhestand verbringt Barray in Andalusien.

Im Januar 2010 wurde Barray mit dem Ordre des Arts et des Lettres ausgezeichnet.[1]

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise