Greifenbachstauweiher
Greifenbachstauweiher Geyerscher Teich | |||||||||
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Der Greifenbachstauweiher im Winter 2005 | |||||||||
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Koordinaten | 50° 38′ 46″ N, 12° 54′ 45″ O | ||||||||
Daten zum Bauwerk | |||||||||
Bauzeit: | 1396/1404 | ||||||||
Höhe über Talsohle: | 7 m | ||||||||
Höhe über Gründungssohle: | 8,2 m | ||||||||
Höhe der Bauwerkskrone: | 628,05 m | ||||||||
Kronenlänge: | 413 m | ||||||||
Kronenbreite: | 3 m | ||||||||
Daten zum Stausee | |||||||||
Höhenlage (bei Stauziel) | 627 m | ||||||||
Wasseroberfläche | 18 oder 23 ha | ||||||||
Speicherraum | 0,638 Mio. m³ |
Der Greifenbachstauweiher (auch Dammteich oder Geyerscher Teich) liegt zwischen Geyer und Ehrenfriedersdorf im Erzgebirge (Sachsen) und wurde ursprünglich für den Bergbau angelegt. Der See wird heute zur Brauchwasserversorgung, zum Hochwasserschutz und zur Freizeiterholung genutzt, u. a. zum Baden, Tauchen und Bootfahren.
Geschichte
Der Greifenbachstauweiher ist eine der ältesten Talsperren Deutschlands. Nachdem um 1380 zur Versorgung der Zinnbergwerke von Ehrenfriedersdorf mit Aufschlagwasser aus dem Greifenbach der Ehrenfriedersdorfer Röhrgraben angelegt worden war, wurde wahrscheinlich 1396 der Bach erstmals angestaut. 1404 wurde der Große Geyersche Teich oder Obere Geyersche Schutzteich erweitert, so dass er im 15. Jahrhundert ein Fassungsvermögen von 60.000 m³ Wasser erhielt. Unterhalb der alten Straße von Geyer nach Jahnsbach befanden sich am Greifenbach noch weitere Teiche, der Obere und der Untere Ratsteich, die noch teilweise erhalten sind.
Am Ufer des Greifenbachstauweihers befand sich zuerst eine Gifthütte, später eine Dynamitfabrik.[1]
Nach der Dammerhöhung von 1942 vergrößerte sich der Stauraum auf 534.000 m³. 1968 wurde der Stausee auf 634.000 m³ vergrößert und dient seitdem der Naherholung. Instandsetzungen des Dammes gab es 1948, 1976/77 sowie 2010 bis 2012.
Das Absperrbauwerk ist ein Erddamm. Das gestaute Gewässer ist das Rote Wasser, das den Stausee unter dem Namen Greifenbach verlässt.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dietmar Werner: Vom Stausee zum Hochmoor. 2014, abgerufen am 9. Mai 2021.