Enzo Fiermonte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Glenn Foster)
Enzo Fiermonte Boxer
Daten
Geburtsname Vincenzo Fiermonte
Geburtstag 17. Juli 1908
Geburtsort Bari
Todestag 22. März 1993
Todesort Mentana
Nationalität ItalienItalien Italienisch
Gewichtsklasse Mittelgewicht
Kampfstatistik als Profiboxer/in
Kämpfe 56
Siege 43
K.-o.-Siege 10
Niederlagen 10
Unentschieden 3
Profil in der BoxRec-Datenbank

Enzo Fiermonte (eigentlich Vincenzo Fiermonte, * 17. Juli 1908 in Bari; † 22. März 1993 in Mentana) war ein italienischer Boxer und Schauspieler.

Leben

Fiermonte erregte erste Aufmerksamkeit als erfolgreicher Boxer in den 1930er Jahren. Zwischen dem 22. November 1925 und dem 21. September 1934 trat er sechsundfünfzig Mal in den Ring. Dabei wurde er italienischer Meister in seiner Gewichtsklasse und kämpfte häufig in den Vereinigten Staaten. Ein erstes Filmangebot nahm der gutaussehende Fiermonte 1941 an; meist war er als athletischer und abenteuerlicher Typ in Kostüm- und Historienfilmen gefragt. Nach eigenem Stoff feierte er in Carlo Borghesios Il campione 1943 einen großen Publikumserfolg, der von dem des ein Jahr zuvor entstandenen Fra' Diavolo noch übertroffen wurde. Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg spielte, schrieb, inszenierte und schnitt er (aus rechtlichen Gründen unter drei verschiedenen Namen) L'atleta di cristallo, der stark autobiografische Züge aufweist, allerdings nur mäßig erfolgreich war.

In der Folgezeit konzentrierte er sich auf die Schauspielerei und spielte bis 1979 nahezu 130 im Laufe der Jahre kleiner werdende Rollen, darunter neben vielen Genrefilmen auch Klassiker wie Rocco und seine Brüder.[1]

Zu Fiermontes Pseudonymen gehören Mario Del Fante, William Bird und Glenn Foster.

Fiermonte war nach Scheidung von seiner ersten Frau von 1933 bis 1938 mit Madeleine Astor verheiratet.[2] Der begeisterte Rennfahrer verzichtete nach einem Unfall auf einem Start im Maserati beim „Vanderbilt Race“ 1937.[3]

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano, I registi, Gremese 2002, S. 177/178
  2. Madeleine Astor auf Titanic-Passengers.com
  3. Foreigners win top positions for Vanderbuilt race. In: Huntington Daily News. Newspaper Archives, 2. Juli 1937, abgerufen am 13. Februar 2014.