Glockengießerei Zach
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Die Glockengießerei Zach war ein Unternehmen in Stralsund, die im 19. Jahrhundert Glocken goss.
Geschichte und Werke
Zur Geschichte sind keine Details bekannt. Vermutlich gründete Simon Zach die Werkstatt, sie wurde später durch Eduard Zach geleitet.
Folgende Glocken von Simon Zach sind erhalten:
- 1817 – Glocke der Dorfkirche Schlatkow
- 1819 – Glocke der Heilig-Kreuz-Kirche (Kemnitz)
- 1820 – Glocke der Dorfkirche Saal
- 1821 – kleine Glocke der Bartholomäuskirche in Damgarten
- 1829 – Glocke der Dorfkirche in Lüssow (bei Gützkow)
- 1830 – Glocke der St.-Laurentius-Kirche (Groß Kiesow)
- 1831 – Stundenglocke des Münsters in Bad Doberan (gesprungen, ein identischer Neuguss entstand 2012, die alte Glocke ist noch erhalten)
- 1832 – Glocke der St.-Jürgen-Kirche (Starkow)
- 1842 – Glocke der Schlosskirche zu Franzburg
- 1846 – Glocke der St.-Ewalds-Kirche Bodstedt
- 1849 – Glockenumguss in der St.-Marien-Kirche (Bergen)
- 1856 – Glocke der Kapelle Wolfsdorf
- 1864 – Glocke der Dorfkirche Groß Mohrdorf
Die 1848 für die St.-Laurentius-Kirche (Zudar) gegossene Glocke wurde 1917 für die Waffenproduktion eingeschmolzen.
Von Eduard Zach finden sich folgende Glocken:
- 1855 – Glocke der St.-Andreas-Kirche (Rappin)
- 1855 – Glocke der Dorfkirche Schlemmin
- 1859 – weiterer Glockenumguss in der St.-Marien-Kirche (Bergen)
- 1866 – Glocke der St.-Georgs-Kirche (Lüdershagen)
Literatur
- Möller, Friedrich: Stralsund, ein norddeutsches Glockengießerzentrum. In: Baltische Studien, Jahrbücher für pommersche Geschichte, 93. Greifswald 2008. S. 97–106.