Glycosyltransferasen

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Glycosyltransferasen
Glycosyltransferasen
(a) Enzym GTA (produziert das Blutgruppen A-Antigen)
(b) Enzym GtfB (glycosyliert Vancomycin)
Enzymklassifikation
EC, Kategorie 2.4.-.-
Reaktionsart Übertragung einer Monosaccharid-Einheit (Donator-Akzeptor-Prinzip)
Substrat Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \mathrm{A{-}X + B}}
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Vorkommen
Übergeordnetes Taxon Lebewesen

Glycosyltransferasen (lat. transferre ‚hinübertragen‘) sind Enzyme vom Typ der Transferasen, die als Katalysatoren Monosaccharid-Einheiten eines aktivierten Kohlenhydrats, sogenannte Glycosylreste, auf ein Akzeptor-Molekül, üblicherweise einen Alkohol, übertragen (Donator-Akzeptor-Prinzip). Diese Reaktionen laufen normalerweise als posttranslationale Modifikationen bei der Proteinbiosynthese von Glycoproteinen entweder als N-Glycosylierung im endoplasmatischen Retikulum oder als O-Glycosylierung im Golgi-Apparat ab.

Auch die Glycosylierung von Glycolipiden (beispielsweise von Cerebrosiden und Gangliosiden) wird durch Glycosyltransferasen katalysiert.

Das menschliche Genom beherbergt Gene für mindestens 250 verschiedene Glycosyltransferasen.[1] In der Mehrzahl sind diese in drei Enzymfamilien beheimatet.[2] Mit der Enzymausstattung zur Glycosylierung, deren Funktionen und ihren Produkten beschäftigt sich die Glykomik.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gerald W. Hart, Ronald J. Copeland: Glycomics hits the big time. In: Cell. 143, Nr. 5, 2010, S. 672–676. doi:10.1016/j.cell.2010.11.008.
  2. J. Liu, A. Mushegian: Three monophyletic superfamilies account for the majority of the known glycosyltransferases. In: Protein Sci. 12, Nr. 7, Juli 2003, S. 1418–1431. doi:10.1110/ps.0302103.
Dieser Text basiert ganz oder teilweise auf dem Eintrag Glykosyltransferase im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck. Die Übernahme erfolgte am 17. September 2007 unter der damals gültigen GNU-Lizenz für freie Dokumentation.