Zuckerei

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Zuckerei (IPA: ˈt͡sʊkɐˌaɪ̯, !?! anhören?/i) ist ein Dessert, das zubereitet wird, indem Ei mit Zucker zu einem dicken Schaum aufgeschlagen wird. Je nach Rezept wird nur das Eigelb oder auch das ganze Ei verwendet. Mit Weingeist wird aus dem Zuckerei Eierlikör, mit anderen Spirituosen vermischt Eierpunsch.

In den baltischen Staaten, Polen, Russland, Belarus und in der Ukraine ist Zuckerei als Gogol-Mogol (oder kogiel-mogiel, kogel-mogel, gogel-mogel – mit vielen Schreibweisen, die Namensherkunft ist nicht gesichert) bekannt – meist in Verbindung mit starkem Kaffee. Es gibt aber auch viele Rezepte auf Basis von Fruchtsäften oder Milch. In Deutschland findet sich landschaftlich auch die Bezeichnung Goggelmoggel[1], die als Name für die Figur Humpty Dumpty in der deutschen Übersetzung von Lewis Carrolls Alice im Wunderland dient.

In den 1950er Jahren war Zuckerei eine preiswertere Alternative zu Pudding und ein verbreitetes Stärkungsmittel. Man gab es, zum Teil auch mit Rotwein angerührt, wegen seines hohen Eiweißgehaltes, zur Kräftigung (Blutbildung) an Schwächelnde und kranke oder untergewichtige Kinder.

Diese Süßspeise ist heute nicht mehr sehr verbreitet, möglicherweise aufgrund der Angst vor Salmonellen in rohen Eiern.

Siehe auch: Zabaglione, Chaudeau

Weblinks

Commons: Kogel mogel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Verzeichnis küchentechnischer Begriffe und baltischer Ausdrücke in "Baltisches Kochbuch" von Brigitte von Samson-Himmelstjerna, 1957, Verlag Harro v. Hirschheydt, Hannover Döhren.