Körperkreislauf
Der Körperkreislauf ist der Teil des Blutkreislaufs der Menschen und der wechselwarmen Wirbeltiere, der das Blut durch den größten Teil des Körpers leitet. Deswegen spricht man auch vom großen Kreislauf. Ihm gegenüber steht der (kleine) Lungenkreislauf, in dem Blut in und aus den Lungen transportiert wird.
Der Körperkreislauf beginnt mit der Austreibung des sauerstoffreichen Blutes aus der linken Herzkammer in die große Körperschlagader, die Aorta. Von der Aorta zweigen alle anderen großen Schlagadern ab. Diese teilen sich in immer kleinere Arterien, schließlich in Arteriole, welche in die Kapillaren übergehen. In ihnen findet der Austausch von Sauerstoff, Nährstoffen und Stoffwechselendprodukten mit den Geweben statt.
Die Kapillaren gehen in die Venolen über, feine Blutgefäße, die das nach dem Stoffaustausch sauerstoffarme Blut sammeln. Die Venolen verbinden sich zu den im Vergleich wiederum größeren Venen, die schließlich in die obere untere Hohlvene und Vena azygos münden. Diese beiden größten Venen führen das Blut zurück in den rechten Vorhof des Herzens. An einigen Stellen sind in den Venen noch Pfortadern zwischengeschaltet.
Der Körperkreislauf: linke Kammer - Aorta - Arterien - Kapillaren - Venen - Hohlvenen - rechter Vorhof
Der Lungenkreislauf: rechte Kammer (sauerstoffarmes Blut) - Lungenarterien (sauerstoffarmes Blut) - Lungenkapillaren (Gasaustausch) - Lungenvene (sauerstoffreiches Blut) - linker Vorhof (sauerstoffreiches Blut)
Literatur
- Neil A. Campbell, Jane B. Reece: Biologie. 6., aktualisierte Auflage. Pearson Studium, München u. a. 2006, ISBN 3-8273-7180-5.