Großsteingrab Barkow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Großsteingrab Barkow war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Barkow, einem Ortsteil von Barkhagen im Landkreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern). Robert Beltz (1854–1942) führte es 1899 noch als erhalten, es wurde also erst im 20. Jahrhundert zerstört.

Lage

Das Grab befand sich im Forst Blockkoppel zwischen Barkow und Schlemmin. Im gleichen Waldstück befindet sich bei Kritzow das Großsteingrab im Forst Blockkoppel. Etwa 3 km südwestlich liegen die Großsteingräber im Forst Sandkrug.

Beschreibung

Bei der Anlage handelte es sich um ein kammerloses Hünenbett unbekannter Ausrichtung mit einer Länge von 100 Fuß (ca. 30 m) und einer Breite von 24 Fuß (ca. 8 m). Um 1805 wurde hier eine Grabung durchgeführt. Dabei wurden Keramikscherben, ein eiserner Ring, etwas Ocker und einige unidentifizierbare, verrostete Eisengegenstände gefunden.

Siehe auch

Literatur

  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 18.
  • Robert Beltz: Die steinzeitlichen Fundstellen in Meklenburg. In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 64, 1899, S. 96, 103 (Online).
  • Georg Christian Friedrich Lisch: Friderico-Francisceum oder großherzogliche Alterthümer Sammlung aus der altgermanischen und slavischen Zeit Mecklenburgs. Breitkopf und Härtel, Leipzig 1837, S. 77 (Online).
  • Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 127.
  • Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 2: Mecklenburg – Brandenburg – Pommern. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1967, S. 41.