Weng im Gesäuse

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Weng im Gesäuse (Dorf)
Ortschaft Weng
Weng im Gesäuse (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Liezen (LI), Steiermark
Gerichtsbezirk Liezen
Pol. Gemeinde Admont  (KG Weng)
Koordinaten 47° 35′ 57″ N, 14° 30′ 10″ OKoordinaten: 47° 35′ 57″ N, 14° 30′ 10″ Of1
Höhe 608 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 546 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 238 (2001f1)
Fläche 75,63 km²
Postleitzahl 8913f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 15900
Zählsprengel/ -bezirk Weng (61253 006)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
546

BW

Weng im Gesäuse (bis 2003: Weng bei Admont) war eine Gemeinde mit zuletzt 586 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2014) im Gerichtsbezirk bzw. Bezirk Liezen im Bundesland Steiermark. Seit 1. Jänner 2015 ist sie im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit den Gemeinden Hall, Johnsbach und Admont zusammengeschlossen, die neue Gemeinde führt den Namen „Admont“.[1] Diese neue Marktgemeinde Admont hat seither rund 5.000 Einwohner und eine Fläche von 300 km².

Geografie

Weng im Gesäuse liegt im östlichen Admonter Becken an der Enns und im seit 2002 bestehenden Nationalpark Gesäuse im Bezirk Liezen in der Steiermark. Höchster Berg im ehemaligen Gemeindegebiet ist der Große Buchstein mit 2224 m.

Gliederung der ehemaligen Gemeinde

Das Gemeindegebiet umfasste folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

  • Gstatterboden (40) samt Gstatterboden-Zerstreute Häuser
  • Weng im Gesäuse (546) samt Buchau, Geiergraben, Kletzenberg, Schröckendorf, Schwaighof und Steinfeldsiedlung

Die Gemeinde bestand aus der Katastralgemeinde Weng.

Nachbargemeinden bzw. -orte sind Admont, Hall, Hieflau, Johnsbach, Landl, St. Gallen und Weißenbach an der Enns.

Im Ortsteil Gstatterboden befindet sich der am weitesten von der Staatsgrenze entfernte Punkt Österreichs (47° 35′ 30″ N, 14° 38′ 0″ O).

Geschichte

Weng wird urkundlich 1135 erwähnt. Die Kirche von Weng wurde 1393 erbaut. Das Stift Admont betreute die Kirche über lange Jahrhunderte, konnte aber das zeitweilige Ausbreiten des Protestantismus in der Gegend nicht verhindern. Erst mit Gegenreformation und Vertreibung konnte sich die katholische Kirche wieder durchsetzen. Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. 1889 zerstörte ein Brand die Kirche in Weng, schon 1890 erfolgte der Wiederaufbau.

1923 kaufte Dr. Finze den Schröckhof und errichtete 1928 dort eine Spiritusbrennerei. Nach der „Anschluss Österreichs“ 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark. 1939 wurde der Betrieb der Spiritusfabrik eingestellt. Ende 1944 wurde die Metallbaufabrik Hitzel aus Marburg an der Drau in die stillgelegte Fabrik verlegt. 1945 wurde Weng von den Amerikanern besetzt. 1945 bis 1955 war Weng Teil der britischen Besatzungszone in Österreich. Die Metallbaufabrik Hitzel wurde später Teil der Palfinger-Gruppe.

Am 26. Oktober 2002 entstand der Nationalpark Gesäuse, weshalb sich die Gemeinde auch umbenannte.

Politik

Gemeindeamt der ehemaligen Gemeinde Weng im Gesäuse
Feuerwehrhaus in Weng
  • Bürgermeister war bis zum 31. Dezember 2014 Gerald Lattacher (Österreichische Volkspartei).

Der letzte Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen: 6 ÖVP, 3 SPÖ, - FPÖ.

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juni 1989.
Wappenbeschreibung: In Blau zwischen zwei silbernen Leisten, die obere zweifach gesparrt, ein rotes mit silbernen Grasbüscheln bestreutes Feld, darin ein schreitender silberner Marder.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Ehrenbürger:

  • Johann Gassner, Ehrenbürger
  • Hubert Maunz, Ehrenbürger

Freizeit und Sport

Einzelnachweise

  1. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 10. Oktober 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Admont und der Gemeinden Hall, Johnsbach und Weng im Gesäuse, alle politischer Bezirk Liezen. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 15. November 2013. Nr. 119, 32. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 631.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Heinrich Purkarthofer: Die im Jahre 1989 verliehenen steirischen Gemeindewappen. In: Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs. 40, 1990, ZDB-ID 510427-0, S. 29–52, hier S. 52, (Digitalisat (PDF; 2,5 MB)).

Weblinks

Commons: Weng im Gesäuse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien