HMS M28

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Flagge
Das Schwesterschiff M 21
Das Schwesterschiff M 21
Übersicht
Typ Monitor
Einheiten 14
Bauwerft

Sir Raylton Dixon & Co., Middlesbrough, BN°606

Kiellegung 1. März 1915
Stapellauf 28. Juni 1915
Auslieferung 1915
Dienstzeit

1915–1918

Indienststellung . August 1915
Verbleib am 20. Januar 1918 versenkt
Technische Daten
Verdrängung

540 ts

Länge

54,06 m (177 ft 3 in)

Breite

9,46 m (31 ft)

Tiefgang

2,6 m (6 ft 9 in)

Besatzung

69 Mann

Antrieb
  • Bolinder-4-Zylinder-Semi-Diesel
  • 640 PS
Geschwindigkeit

11 kn

Bewaffnung

1 × 9,2-Zoll-(234 mm)-BL Mk VI Kanone
1 × 12-pdr QF-76-mm-Mk.I-Geschütz
1 × 6-Pfünder-(57-mm)-Luftabwehrgeschütz

Schwesterschiffe

HMS M 15 bis HMS M 27

Die HMS M 28 war ein Monitor der Royal Navy der M15-Klasse. Am 20. Januar 1918 wurde sie vor Imbros durch den Schlachtkreuzer Yavuz Sultan Selim, die ehemalige SMS Goeben und den Kleinen Kreuzer Midilli, ehemals SMS Breslau, versenkt.

Baugeschichte

Die HMS M 28 war der letzte von vierzehn Monitoren der M-15-Klasse der Royal Navy, die alle 1915 gebaut wurden. Sie wurden im März 1915 als Teil des Emergency War Programme bestellt und konstruiert. Sie sollten von der Küste in Landkämpfe eingreifen und dazu vorhandene Geschütztürme 9,2 Zoll (23,4 cm) BL Mk VI L31,5 der Kreuzer der Edgar-Klasse beziehungsweise Reservetürme vom Typ 9,2"-Mk.X-234-mm-L/47 der Drake-Klasse bzw. der Cressy-Klasse als Hauptbewaffnung erhalten.
Die ersten vier Monitore, die bei William Gray & Co. in Hartlepool gebaut wurden, erhielten die Türme vom Typ Mk.X. Die übrigen zehn Schiffe wurden alle bei Sir Raylton Dixon and Company in Middlesbrough gebaut und mit Mk.VI-Türmen ausgestattet.

Dazu besaß die M 28 ein 12-Pfünder-(76-mm)-Schnellfeuergeschütz und ein 6-Pfünder-(57-mm)-Luftabwehrgeschütz.

Die Klasse verfügte auch über verschiedene Antriebsarten. So hatten HMS M 21 und M 22 konventionelle Dreifach-Expansions-Dampfmaschinen und die HMS M 24 einen 4-Zylinder-Campbell-Paraffin-Motor. HMS M 28 erhielt, wie die übrigen auch, einen Bolinder-4-Zylinder-Glühkopfmotor (Semi-Diesel) mit 640 PS, der ihr eine Geschwindigkeit von elf Knoten gab. Die Besatzung des Monitors bestand aus 69 Mann.

Einsatzgeschichte

HMS Theseus vor Umbau

Die Kiellegung der HMS M 28 fand am 1. März 1915 auf der Werft Sir Raylton Dixon & Co. Ltd in Middlesbrough statt, wo sie am 28. Juni 1915 vom Stapel lief.

Ihr erster Einsatz war die Beschießung von Dedeağaç in Bulgarien (heute Alexandroupoli, Griechenland) am 21. Oktober 1915 zusammen mit dem mit speziellen Torpedowulsten versehenen Kreuzer HMS Theseus der Edgar-Klasse, dem Kreuzer HMS Doris der Eclipse-Klasse und dem Schwesterschiff HMS M 15[1] nach der Kriegserklärung der Alliierten gegen Bulgarien, das am 14. Oktober 1915 den Mittelmächten im Kampf gegen Serbien beigetreten war.

Die überwiegende Dienstzeit ihres Einsatzes während des Ersten Weltkrieges verbrachte die M 28 bei der britischen Aegean Squadron und beschoss türkische Stellungen. Am 20. Januar 1918 war sie in der Kusu Bay der Insel Imbros zusammen mit der HMS Raglan und den Zerstörern HMS Lizard und Tigress stationiert, als sie von den türkischen Schiffen Midilli ex SMS Breslau und Yavuz Sultan Selim ex SMS Goeben angegriffen wurden. Lizard und Tigress versuchten, die Monitore ohne Erfolg durch einen Rauchschleier zu schützen, auch die Versuche, sich den Angreifern auf Torpedoschussweite zu nähern, misslangen.

Die ehemals deutschen Schiffe versenkten mit sehr exakten Salven in kurzer Zeit beide Monitore, deren Magazine getroffen wurden und explodierten. M 28 sank brennend in der Kusu Bucht (40° 14′ N, 25° 58′ O), wobei elf Mann den Tod fanden. Der Rest der Besatzung konnte durch alliierte Fahrzeuge gerettet werden.

Literatur

  • Frederick J. Dittmar, James J. Colledge: British Warships. 1914–1919. Ian Allen, London 1972, ISBN 0-7110-0380-7.
  • Randal Gray (Hrsg.): Conway's All The Worlds Fighting Ships. 1906–1921. Conway Maritime Press, London 1985, ISBN 0-85177-245-5.
  • John Moore: Jane's Fighting Ships of World War I. Military Press, New York NY 1990, ISBN 0-517-03375-5.

Weblinks

Fußnoten

  1. nach anderen Quellen sollen die Monitore M.16, M.19, M.29 statt M 15 und M 28 beteiligt gewesen sein