Harald Schieckel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Harald Schieckel (* 15. Dezember 1920 in Berlin; † 17. Oktober 2012 in Oldenburg) war ein deutscher Historiker und Archivar.

Die Kindheit und Jugend verbrachte Harald Schieckel in Leipzig. Dort nahm er auch ein Studium der Geschichtswissenschaften und Germanistik auf. Dieses schloss er 1948 mit dem Staatsexamen ab. Im Jahre 1949 konnte er als einer der letzten Schüler von Rudolf Kötzschke seine Dissertation Herrschaftsbereich und Ministerialität der Markgrafen von Meißen im 12. und 13. Jahrhundert verteidigen. Zwischen 1950 und 1951 besuchte er das Institut für Archivwissenschaft in Potsdam wo er sein 2. Staatsexamen ablegte. Im Oktober 1951 trat er eine Stelle im Sächsischen Landeshauptarchiv Dresden an.

Im August 1960 flüchtete Schieckel mit seiner Familie aus der DDR nach Westdeutschland. Er nahm 1961 im Staatsarchiv Oldenburg seine Tätigkeit als Archivar wieder auf und wurde 1963, bis zu seinem Ruhestand 1985, stellvertretender Archivleiter.

Schriften (Auswahl)

  • Herrschaftsbereich und Ministerialität der Markgrafen von Meissen im 12. und 13. Jahrhundert. Untersuchungen über Stand und Stammort der Zeugen markgräflicher Urkunden (= Mitteldeutsche Forschungen. Bd. 7). Böhlau, Köln 1956.
  • Regesten der Urkunden des Sächsischen Landeshauptarchivs Dresden. Rütten & Loening, Berlin 1960.

Literatur

  • Eckhart Leisering: Nachruf Harald Schieckel. In: Sächsisches Archivblatt Heft 1/2013, S. 32 (Digitalisat)
  • Enno Bünz: Harald Schieckel (1920–2012). In: Neues Archiv für sächsische Geschichte 84 (2013), S. 303–305.