Hedwig Küthmann

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Hedwig Küthmann, geb. Kusel (* 11. Januar 1892 in Karlsruhe; † vor oder am 10. April 1967[1]) war eine deutsche Klassische Archäologin.

Werdegang

Hedwig Kusel studierte Klassische Archäologie an der Universität Heidelberg. 1917 wurde sie dort bei Friedrich von Duhn mit der Dissertation „Die Frankfurter Musen“ promoviert. Nach ihrer Promotion bearbeitete sie Teilbestände der Antikensammlung des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg, ohne jedoch eine Festanstellung zu haben. Noch 1920 hatte von Duhn seine Schülerin dem Hamburger Senator und Bürgermeister Werner von Melle empfohlen.[2]

Hedwig Kusel heiratete den Ägyptologen Carl Küthmann. Sie folgte ihm nach Hannover, wo dieser seit 1919 festangestellter Assistent und ab 1920 Direktor des Kestner-Museums war. Aufgrund ihrer jüdischen Abstammung[3] wurde Carl Küthmann 1938 als Museumsdirektor entlassen. Die Familie lebte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Grenzach in der Nähe zur Schweizer Grenze, immer bereit zur Flucht. Das Ehepaar kehrte im Herbst 1945 nach Hannover zurück, da Carl Küthmann erneut zum Direktor des Kestner-Museums berufen worden war.

Das Ehepaar Küthmann hatte einen Sohn, den Numismatiker Harald Küthmann.

Schriften

Anmerkungen

  1. Todesanzeige für Hedwig Küthmann, geb. Kusel. 1967 (swissbib.ch [abgerufen am 16. Januar 2021]).
  2. Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek, Sig. NvM : AG : Duhn, Friedrich von : 18.
  3. Holocaust Survivors and Victims Database (https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=3001724).