Eibach (Unternehmen)

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Heinrich Eibach GmbH

Rechtsform GmbH
Sitz Finnentrop, Deutschland
Leitung Markus Simon
Jürgen Schulte
Mitarbeiterzahl 350 (Gruppe ca. 500)
Branche Fahrwerkskomponenten für die Automobilbranche
Spezialfedern für die Industrie
Website www.eibach.de

Heinrich Eibach GmbH ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion von Federungs- und Fahrwerkssystemen für die Automobilindustrie spezialisiert hat und darüber hinaus technische Spezialfedern für verschiedenste andere industrielle Anwendungen herstellt. Die Firma ist teil der global aktiven Eibach Gruppe, die – mit der Eibach Industries als Dachgesellschaft – als Holding-Struktur organisiert ist.

Geschichte

Die Firma Eibach wurde 1951 von Heinrich Eibach, dem Vater beziehungsweise Großvater der heutigen Inhaber oder Geschäftsführer, in Rönkhausen gegründet.[1] Der Firmengründer verstarb 1967, worauf sein Sohn Wilfried Eibach zusammen mit Walter Korte die Firmenleitung übernahm.[1] Bis in die 1970er-Jahre wurden ausschließlich Federn für industrielle Anwendungen hergestellt. Erst mit dem Aufkommen der deutschen Tuning-Branche begann man Federn für Fahrzeuge zu entwickeln und herzustellen.[2] So erfolgte 1975 die Gründung der Sparte Fahrwerkstechnik und 1981 die Gründung der Eibach Oberflächentechnik (EOT).[1] Die Internationalisierung der Firma wurde durch Gründung der Tochtergesellschaften Eibach Springs, USA (1987), Eibach Japan (1994), Eibach UK (1996) und Eibach South East Asia, Australien (1997/8) weiter vorangetrieben.[1]

2000 erfolgte eine Neustrukturierung der Eibach Gruppe unter der Holdingfirma Eibach AG. 2009 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 60 Millionen Euro.[3] In den Jahren 2013/14 wurde für eine zweistellige Millionensumme ein neues, 10.000 Quadratmeter großes Produktionswerk am Stammsitz in Finnentrop errichtet.[4] 2016 stieg das Unternehmen zudem in den Ersatzteilmarkt ein.[5]

Heute ist das Unternehmen einer der führenden Hersteller in seiner Branche. In Deutschland, USA und China unterhält Eibach Produktionswerke. Niederlassungen befinden sich in England, Japan, Australien und Südafrika, womit das Unternehmen auf fünf Kontinenten repräsentiert ist.[6]

Mit seinen rund 500 Mitarbeitern werden Kunden in 80 Ländern beliefert.[7] Das Unternehmen ist auch als Aussteller auf wichtigen Fachmessen, wie auf der IAA oder Marintec in Shanghai vertreten.[8][9]

Produkte

Die Heinrich Eibach GmbH ist in vier Produktbereichen tätig:

Produkte von Heinrich Eibach werden von Teams in verschiedenen Rennserien wie der Formel 1, DTM, WRC, NASCAR, Indy-Car und WTCC eingesetzt.[10] So war Eibach zeitweise Entwicklungspartner von Audi Sport für die DTM und rüstete sämtliche der eingesetzten Audi A4 mit Rennsportfedern aus.[11]

Eibach ist ein Weltmarktführer bei besonders hochwertigen Fahrzeugfedern, wie sie in Kleinseriensportwagen zum Beispiel von Bugatti, Lamborghini oder Lotus eingesetzt werden. Darüber hinaus werden fast alle Formel-1-Teams mit Federn beliefert. Federn von Eibach werden aber auch in Spielzeuggeräten verbaut oder in Atomkraftwerken; auch bei der Erdbebenabsicherung unter Wohnhäusern finden sie Verwendung.[12]

Siehe auch

Weblinks

Literatur

  • Oldtimer MARKT, September 9/2010, S. 60–65, Federleicht?

Einzelnachweise

  1. a b c d Firmenpräsentation von Eibach auf Prinfos.de (PDF-Datei, abgerufen am 23. August 2009)@1@2Vorlage:Toter Link/www.bilder.prinfos.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Firmengeschichte auf Motorsportworld (engl., abgerufen am 23. August 2009)@1@2Vorlage:Toter Link/www.motorsportworld.co.uk (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Joachim Karpa: Federn für alle Fälle aus Finnentrop. 25. April 2010, abgerufen am 27. September 2020 (deutsch).
  4. Peter Plugge: Eibach baut neues Werk in Finnentrop. 29. August 2013, abgerufen am 27. September 2020 (deutsch).
  5. Peter Plugge: Ein neues Geschäftsfeld für Eibach. 4. Juni 2016, abgerufen am 27. September 2020 (deutsch).
  6. Ein Standbein auf fünf Kontinenten. 23. August 2016, abgerufen am 27. September 2020 (deutsch).
  7. Daten auf der Unternehmenswebseite von Eibach (abgerufen am 2. November 2016) (Memento des Originals vom 18. Februar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/automotive-oem.eibach.de
  8. Pressemitteilung zur IAA auf Reifenpresse (abgerufen am 23. August 2009)@1@2Vorlage:Toter Link/www.reifenpresse.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. Mitteilung zur Teilnahme an der Marinetec (abgerufen am 23. August 2009) (Memento des Originals vom 10. November 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/industrial-springs.eibach.de
  10. Produktinformation auf der Webseite von Eibach (abgerufen am 23. August 2009) (Memento des Originals vom 19. Oktober 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/industrial-springs.eibach.de
  11. Eibach im Motorsport (abgerufen am 23. August 2009)
  12. Artikel in Die Welt zu Eibach (abgerufen am 23. August 2009)

Koordinaten: 51° 11′ 0,4″ N, 7° 58′ 11,6″ O