Helmut Schäfer (Gewichtheber)

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Helmut Schäfer (* 22. Oktober 1908 in Stuttgart; † 1994) war ein deutscher Gewichtheber.

Werdegang

Er trat bereits Im Alter von sieben Jahren dem Kraftsportverein 1895 Stuttgart bei und betrieb dort Kunstkraftsport, Ringen, Gewichtheben und Rasenkraftsport. Seine größten Erfolge hatte er schon bald im Gewichtheben zu verzeichnen, auf das er sich dann spezialisierte. Er wurde deutscher Meister und gewann Medaillen bei Europameisterschaften. Seine Spezialdisziplin war das beidarmige Stoßen, in der er zwei Weltrekorde aufstellte. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn betätigte er sich erfolgreich als Trainer der Gewichtheber-Jugend und trainierte nach dem Zweiten Weltkrieg auch die Kunstkraftsportler, wobei er eine Gruppe sogar bis zum deutschen Meistertitel führte. Daneben wirkte er als Kampfrichter und als Funktionär in verschiedensten Stellungen im deutschen Schwerathletik- und Kunstkraftsportverband.

Auf beruflichem Sektor baute sich der gelernte Kfz.-Mechaniker ein Taxiunternehmen auf.

Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, EM = Europameisterschaft, OD = olympischer Dreikampf, bestehend aus beidarmigen Drücken, Reißen und Stoßen, FK = Fünfkampf, bestehend aus OD + einarmigem Reißen und Stoßen, Fe = Federgewicht)

Deutsche Meisterschaften

  • 1929, 2. Platz in Villingen, FK, Fe, mit 395 kg, hinter Mühlberger, 405 kg und vor Josef Wagner, Stuttgart, 350 kg;
  • 1930, 3. Platz in Breslau, OD, Fe, mit 277,5 kg, hinter Wölpert, 287,5 kg und Troppert, Wien, 277,5 kg;
  • 1931, 1. Platz in Schonungen, OD, Fe, mit 272,5 kg, vor Mühlberger, 272,5 kg;
  • 1933, 2. Platz in Untertürkheim, FK, Fe, mit 407,5 kg, hinter Wölpert, 417,5 kg und vor Mühlberger, 405 kg;
  • 1935, 2. Platz in Berlin, OD, Fe, mit 285 kg, hinter Max Walter, Saarbrücken, 285 kg und vor Georg Liebsch, Düsseldorf, 282,5 kg;
  • 1937, 3. Platz in Düsseldorf, OD, Fe, mit 282,5 kg, hinter Liebsch, 295 kg und Walter, 287,5 kg

Weltrekorde

im beidarmigen Stoßen:

  • 123 kg, 1932 in Stuttgart, Fe,
  • 125 kg, 1935 in Ebersbach

Weblinks