Herbert H. Read

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Herbert Harold Read (* 17. Dezember 1889 in Whitstable; † 29. März 1970) war ein britischer Geologe. Er war Professor für Geologie am Imperial College.

1960 erhielt er die Gustav-Steinmann-Medaille, in Würdigung seiner Verdienste um die Erforschung des Grundgebirges und der Granite (Laudatio)[1]. Er initiierte 1948 ein Projekt der Erforschung der Granite von County Donegal, das zur Lebensaufgabe seines Schülers Wallace S. Pitcher werden sollte. Ursprünglich wollte Read damit seine Granitisierungs-Theorie beweisen (Umwandlung umgebender Gesteine durch granitische Schmelzen in Granite), die sich aber in diesem Fall als falsch herausstellte.

Er war Fellow der Royal Society (1939) und Fellow der Royal Society of Edinburgh sowie der Geological Society of London, deren Präsident er 1947/48 war. 1954 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Académie des sciences aufgenommen.[2] 1963 erhielt er die Royal Medal der Royal Society für herausragende Beiträge zum Verständnis der Gesteinsmetamorphose und des Ursprungs des Granits. Er erhielt außerdem die Bigsby Medal und Wollaston-Medaille (1952) der Geological Society of London und die Penrose-Medaille (1967) der Geological Society of America.

Ihm zu Ehren benannt sind die Read Mountains im ostantarktischen Coatsland.

Schriften

  • Geology. An introduction to earth history, Oxford University Press 1949
  • mit Janet Wilson Introduction to Geology, Wiley 1962, 2. Auflage, Macmillan 1968
  • British regional geology: The grampian highlands, H. M. Stationary Office, Edinburgh 1935, 1948
  • The granite controversy; geological addresses illustrating the evolution of a disputant, London, T. Murby 1957
  • mit Janet Wilson Beginning Geology, Macmillan, 1966, 1978
  • als Bearbeiter von Frank Rutley Introduction to Mineralogy, London, T. Murby, zum Beispiel 19. Auflage 1916, 24. Auflage 1948, 26. Auflage 1970

Literatur

  • J. Sutton: Herbert Harold Read. 1889-1970. Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society, Band 16, 1970, S. 479–426

Einzelnachweise

  1. Laudatio Steinmann Medaille (Memento des Originals vom 9. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.g-v.de
  2. Verzeichnis der Mitglieder seit 1666: Buchstabe R. Académie des sciences, abgerufen am 20. Februar 2020 (französisch).