Here’s What You Could Have Won

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Here’s What You Could Have Won
Studioalbum von Kid Kapichi

Veröffent-
lichung(en)

23. September 2022

Label(s) Spinefarm Records

Genre(s)

Alternative Rock, Punk

Titel (Anzahl)

11

Länge

35:02

Besetzung
  • Gitarre: Ben Beetham

Produktion

Kid Kapichi & Dom Craik

Chronologie
This Time Next Year
(2021)
Here’s What You Could Have Won

Here’s What You Could Have Won (englisch für Hier ist, was du hättest gewinnen können) ist das zweite Studioalbum der englischen Rockband Kid Kapichi. Es erschien am 23. September 2022 über Spinefarm Records.

Entstehung

Das Album wurde von der Band produziert. Dom Craik von der Band Nothing but Thieves trat als Co-Produzent auf. Als Gastmusiker ist Bob Vylan bei dem Lied New England zu hören. Die Texte wurde laut dem Gitarristen Ben Beetham erst kurz vor dem Abgabetermin geschrieben, damit die Themen relevant bleiben.[1] Im Juni 2022 wurde die Band vom finnischen Plattenlabel Spinefarm unter Vertrag genommen. Musikvideos wurden für die Lieder Party at No. 10, New England, Rob the Supermarket, 5 Days On (2 Days Off) und I.N.V.U. gedreht.

Rund um die Veröffentlichung des Albums spielt Kid Kapichi zwischen dem 22. und 29. September 2022 in den Städten Kingston upon Hull, Bristol, Leeds, Nottingham und Southampton Konzerte in Plattenläden sowie am 23. September 2022 eine Release-Show in Bexhill-on-Sea.[2]

Hintergrund

Titelliste
  1. New England (feat. Bob Vylan) – 3:38
  2. Rob the Supermarket – 2:15
  3. 5 Days On (2 Days Off) – 2:52
  4. I.N.V.U. – 2:44
  5. Super Soaker – 2:59
  6. Party at No. 10 – 2:06
  7. Cops & Robbers – 3:14
  8. Tar Pit – 3:49
  9. Never Really Had You – 3:10
  10. Smash the Gaff – 3:26
  11. Special – 4:49

Laut Sänger Jack Wilson summiert der Albumtitel das Gefühl einer „verpassten Chance“ auf. Der Titel schaut auf das Vereinigte Königreich und die Entscheidungen, die getroffen wurden und welche Auswirkungen sie auf die Menschen hatten. Gitarrist Ben Beetham ergänzte, dass es sich nicht um ein Konzeptalbum handelt, auch wenn die Titel durchgehende Themen behandeln wie Rassismus, Armut trotz Arbeit, Psychische Gesundheit, Gewalt, Frustration und die überwältigende Liebe zur Ehrlichkeit und Humor.[1]

Das Lied New England befasst sich mit Politikverdrossenheit und dem Brexit. Jack Wilsons Text zielt auf „blinde“ Patrioten, während der Text des Gastsängers Bob Vylan sich mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit befasst. Laut Wilson hätte die Oberschicht einen Weg gefunden, die Arbeiterklasse gegen sich selbst aufzuhetzen. Die Gesellschaft würde die gleichen Fehler wiederholen, vielleicht aus Ignoranz oder aus sturem Trotz.[3] Rob the Supermarket stellt die Frage, was moralisch korrekt ist in Zeiten, in denen die Lebenshaltungskosten durch die Decke gehen während der Bedarf an Lebensmitteltafeln auf einem Allzeithoch ist.[4]

5 Days On (2 Days Off) ist eine Hommage an die Fans der Band, die unter der Woche hart arbeiten und am Wochenende ihre freie Zeit und Geld dafür verwenden, um auf Konzerte zu gehen.[5] In dem Lied I.N.V.U. macht sich die Band über Menschen lustig, die über die Sozialen Medien ihren übertriebenen Lebensstil darstellen. Sänger Jack Wilson stellt dabei die Frage, was diese Leute von ihm wollen und er sie beneiden soll.[6] Party at No. 10 ist eine Polemik auf die Partygate-Affäre, die zum Sturz des britischen Ministerpräsidenten Boris Johnson führte.[1] Wegen der COVID-19-Pandemie hatte Johnson die Bevölkerung zur Zurückhaltung bei privaten Treffen eingeschworen. Angehörige seiner Partei feierten dennoch Partys, teilweise sogar in Johnsons Amtssitz in der 10 Downing Street.

Rezeption

Rezensionen

Jonathan Schütz vom deutschen Magazin Visions schrieb, dass Here’s What You Could Have Won „frisch wie lange keine Gitarrenplatte mehr aus Großbritannien, die nicht dem (Post-)Punk zuzuordnen ist wirkt“. Für „Fans von krachendem Alternative Rock und Sozialkritik“ könnte Kid Kapichi zur „neuen Lieblingsband“ werden. Schütz vergab zehn von zwölf Punkten.[7] Katie Bird vom Onlinemagazin Distorted Sound schrieb von einem „superben Album“, dessen „knurrender Punkton und Energie brilliant wären“. Der „wahre Gewinner“ wären aber die Texte, die gleichzeitig „herzzerbrechend, wütend und sarkastisch sind“. Bird vergab acht von zehn Punkten.[8] Colleen Kanowsky vom Onlinemagazin Ghost Cult schrieb, dass man bei genauerem Hinhören zu den ehrlichen und nachvollziehbaren Texten davon überzeugt wird, länger dem Album zu hören bis man unfreiwillig zu den einprägsamen Beats tanzt. Kanowsky vergab sieben von zehn Punkten.[9]

Chartplatzierungen

Mit Here’s What You Could Have Won gelang Kid Kapichi der erste Charteinstieg der Karriere.

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Vereinigtes Königreich (OCC)[10]38 (…Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Thomas: Kid Kapichi – Here’s What You Could Have Won. Punk Rock Theory, abgerufen am 11. August 2022 (englisch).
  2. AVIDEO NEWS: Kid Kapichi Release Video For New Single ‘I.N.V.U.’ Bring the Noise UK, abgerufen am 11. September 2022 (englisch).
  3. Ali Shutler: Listen to Kid Kapichi team up with Bob Vylan for the snarling ‘New England’. New Musical Express, abgerufen am 11. August 2022 (englisch).
  4. Djordje Miladinović: Kid Kapichi Announce New Album On Spinefarm Records; Watch The Video For Rob The Supermarket. Thoughts Words Arction, abgerufen am 13. August 2022 (englisch).
  5. Darren: Kid Kapichi reveal new single with official video ‘5 days On (2 Days Off). Metal Planet Music, abgerufen am 19. August 2022 (englisch).
  6. Emily Carter: Kid Kapichi drop I.N.V.U. and announce headline tour. Kerrang!, abgerufen am 8. September 2022 (englisch).
  7. Jonathan Schütz: Kid Kapichi - Here's What You Could Have Won. Visions, abgerufen am 22. September 2022.
  8. Katie Bird: Here’s What You Could Have Won – Kid Kapichi. Distorted Sound, abgerufen am 21. September 2022 (englisch).
  9. Colleen Kanowsky: Kid Kapichi – Here’s What You Could Have Won. Ghost Cult, abgerufen am 22. September 2022 (englisch).
  10. Chartquellen: UK