Jeremias Balthasar Wilhelmi

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Jeremias Balthasar Wilhelmi (auch: Hieronymus Wilhelmi oder Hieronymus Balthasar Wilhelmi;[1] * um 1675[2] in Gotha;[1] † nach 1717) war ein vielseitig tätiger deutscher Metallkünstler, Gold- und Silberschmied sowie Medailleur.[2]

Leben

Jeremias Balthasar Wilhelmi war ein Schüler von Christian Wermuth und wirkte unter diesem in dessen ersten Jahren in der Münzstätte Gotha. Er ging 1695 als Goldschmied und Münzeisenschneider nach Ilmenau[3] und wirkte dort an der Sächsischen Münzstätte.[1] Dort wirkte er ab 1717 als Münzmeister. Unterdessen tätigte er ab 1701 auch Auftragsarbeiten für Mühlhausen.[2]

Das Allgemeine Künstlerlexikon nennt für Wilhelmi zudem die Berufsbezeichnungen Goldarbeiter, Goldschmied, Silberarbeiter, Silberschmied, Münzschneider, Eisenschneider und Siegelschneider.[2]

Wilhelmis um 1715 in Ilmenau geborene Tochter Maria Christina Wilhelmi heiratete den Münzeisenschneider Johann Wolfheinrich Stockmar (1707–1785).[4]

Das von Hans Heinrich Füssli im Jahr 1818 herausgegebene Allgemeine Künstlerlexikon ... geht von zwei aufeinanderfolgenden gleich- oder ähnlichnamigen Künstlern Wilhelmi in der Sächsischen Münzstätte zu Ilmenau aus.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Hans Heinrich Füssli: Wilhelmi, Hieronymus oder Jeremias Balthasar sowie Wilhelmi, Hieronymus Balthasar, in ders.: Allgemeines Künstlerlexicon, oder: Kurze Nachricht von dem Leben und den Werken der Mahler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Kunstgiesser, Stahlschneider, [et]c. [et]c. : Nebst angehängten Verzeichnissen der Lehrmeister und Schüler; auch der Bildnisse, der in diesem Lexicon enthaltenen Künstler, Zweyter Theil, welcher die Fortsetzung und Ergänzung des ersten enthält. Zehnter Abschnitt, erste Hälfte: Va – Vicentino, Orell, Füeßli und Compagnie, Zürich: Orell, Füßli und Compagnie, 1818, S. 5095; Digitalisat über Google-Bücher
  2. a b c d Gerhard Schön (Hrsg.): Wilhelmi, Jeremias Balthasar, in ders.: Biographisches Lexikon der Münzmeister, Wardeine, Stempelschneider und Medailleure
  3. Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert, Weimar: Böhlau, 1987, S. 111; Vorschau über Google-Bücher
  4. mmlo.de/19361