Hydraziniumdichlorid
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Hydraziniumdichlorid | ||||||||||||
Andere Namen |
Hydrazoniumdichlorid Diazandiiumchlorid (IUPAC) | ||||||||||||
Summenformel | N2H6Cl2 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
hellgelber geruchloser Feststoff[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 104,97 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||
Dichte |
1,42 g·cm−3[1] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Hydraziniumdichlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Hydraziniumsalze.
Gewinnung und Darstellung
Hydraziniumdichlorid kann durch Reaktion von Hydrazin mit Salzsäure in einem speziellen Prozess gewonnen werden, da die Reaktion normalerweise Hydraziniumchlorid oder eine Mischung beider Verbindungen ergibt.[5]
Eigenschaften
Hydraziniumdichlorid ist ein nicht brennbarer, hellgelber, geruchloser Feststoff. Er zersetzt sich bei Erhitzung über etwa 198 °C in Hydraziniumchlorid und Chlorwasserstoff. Seine wässrige Lösung reagiert stark sauer.[1][5] Die Verbindung besitzt eine kubische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pa3 (Raumgruppen-Nr. 205) (a = 1,249 nm, b = 2,185 nm, c = 0,441 nm).[6]
Verwendung
Hydrazindihydrochlorid wird als Chlorfänger in Chlorwasserstoff-Gasströmen eingesetzt.[3] In der Fotoindustrie dient es als Entwicklerzusatz zur Erhöhung der Entwicklergeschwindigkeit.[2] Es fand früher auch Verwendung in Kupfer- und Messingreinigungsmitteln.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu Hydraziniumdichlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Werner Baumann, Thomas Rothardt: Druckereichemikalien Daten und Fakten zum Umweltschutz 2., erweiterte und überarbeitete Auflage. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-58474-9, S. 585 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Datenblatt Hydrazine dihydrochloride, 98+% bei AlfaAesar, abgerufen am 18. November 2016 (PDF) (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Datenblatt Hydraziniumdichlorid bei Merck, abgerufen am 18. November 2016.
- ↑ a b c Patent US 2978296 A: Manufacture of hydrazine dihydrohalides, B. H. Nicolaisen, 4. April 1961, abgerufen am 16. November 2016.
- ↑ R. W. G. Wyckoff: The crystal structure of hydrazine dihydrochloride. In: American Journal of Science. s5-5, 1923, S. 15, doi:10.2475/ajs.s5-5.25.15.