Balearen-Johanniskraut
Balearen-Johanniskraut | ||||||||||||
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Balearen-Johanniskraut (Hypericum balearicum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hypericum balearicum | ||||||||||||
L. |
Das Balearen-Johanniskraut (Hypericum balearicum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Johanniskräuter (Hypericum) in der Familie der Johanniskrautgewächse (Hypericaceae).
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Das Balearen-Johanniskraut ist ein reich verzweigter Strauch, der Wuchshöhen bis 120 Zentimetern erreicht. Die Zweige sind aufsteigend, dicht gegenständig beblättert und im jungen Zustand vierkantig. Sie sind wie die Laubblätter mit großen harzreichen Drüsen besetzt, wodurch die Oberfläche warzig wirkt. Die Laubblätter sind sitzend, schmaleiförmig, am Rand wellig, 10 bis 12 Millimeter lang und 6 bis 8 Millimeter breit.
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von Mai bis September. Die Blüten stehen einzeln und endständig. Die zwittrigen Blüten sind bei einem Durchmesser von ungefähr 4 Zentimetern radiärsymmetrisch und fünfzährlig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind bis zu 6 Millimeter lang und stehen zur Fruchtzeit ab. Die leuchtend gelb gefärbten Kronblätter sind ungefähr dreimal so lang wie der Kelch. Die zahlreichen Staubblätter sind gelb gefärbt und in fünf Büscheln angeordnet. Der Fruchtknoten ist oberständig. Es sind fünf Griffel vorhanden.
Die Kapselfrucht ist eine klebrig glänzend, eiförmig und spitz.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1]
Vorkommen
Das Balearen-Johanniskraut kommt auf den Balearen mit Ausnahme von Formentera vor. In Italien ist es in Ligurien verwildert. Es wächst in trockenen, lichten Wäldern und auf Fels.
Literatur
- Ehrentraud Bayer, Karl Peter Buttler, Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Pflanzen des Mittelmeerraums (= Steinbachs Naturführer. Band 17). Mosaik, München 1987, ISBN 3-570-01347-2.
Einzelnachweise
- ↑ Hypericum balearicum bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
Weblinks
- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]