Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung
Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung | |
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Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung | |
Kategorie: | Forschungseinrichtung |
Träger: | rechtlich selbstständig |
Mitgliedschaft: | Leibniz-Gemeinschaft |
Standort der Einrichtung: | Dresden |
Art der Forschung: | Grundlagenforschung |
Fächer: | Naturwissenschaften |
Fachgebiete: | Materialwissenschaften |
Grundfinanzierung: | Bund (50 %), Länder (50 %) |
Leitung: | Kfm. Direktorin: Juliane Schmidt[1] Wiss. Direktor: Bernd Büchner |
Mitarbeiter: | ca. 500 |
Homepage: | www.ifw-dresden.de |
Das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden – kurz IFW Dresden – ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut im Freistaat Sachsen und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es betreibt Materialwissenschaft auf naturwissenschaftlicher Grundlage.
Das Institut befindet sich auf dem zentralen Campusgelände der Technischen Universität Dresden, an der Ecke Nöthnitzer Straße/Helmholtzstraße in Dresden-Südvorstadt.
Geschichte
Das Institut wurde am 1. Januar 1992 aus dem früheren Zentralinstitut für Festkörperphysik und Werkstofforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR heraus als Einrichtung der Blauen Liste gegründet.
Es ist aus dem größten Materialforschungszentrum der DDR hervorgegangen, das auf eine Institutsgründung durch Friedrich Eisenkolb und Günther Rassmann im Jahre 1952 zurückgeht.
Das IFW Dresden ist Gründungsmitglied des 2010 gegründeten Wissenschaftsverbundes DRESDEN-concept aus Forschungsinstituten verschiedener Fachrichtungen mit dem Ziel, Wissenschaft in Dresden besser zu vernetzen und sichtbar zu machen.[2][3]
Personal und Finanzierung
Das IFW Dresden beschäftigt etwa 500 Mitarbeiter mit Arbeitsvertrag. Davon sind 250 Wissenschaftler, zumeist Physiker, Chemiker und Ingenieure. Hinzu kommen rund 80 Stipendiaten.
Die Grundfinanzierung von ca. 33 Mio. Euro (2016) wird jeweils zur Hälfte durch Bund und Länder bereitgestellt. Bei den Mitteln der Länder wird der Großteil vom Freistaat Sachsen getragen. Zusätzlich zur Grundfinanzierung warb das IFW 2016 etwa 10 Mio. Euro Projektmittel ein.
Organisation/Institute
Das Institut wird vom Wissenschaftlichen Direktor, Bernd Büchner, und von der Kaufmännischen Direktorin, Juliane Schmidt (Nachfolgerin von Doreen Kirmse), geleitet, die gemeinsam den Vorstand bilden.
Der wissenschaftliche Bereich des IFW Dresden gliedert sich in fünf IFW-Institute, deren Direktoren gleichzeitig Professoren an der TU Dresden bzw. der TU Chemnitz sind:
- Institut für Festkörperforschung, Direktor: Bernd Büchner
- Institut für Metallische Werkstoffe, Direktor: Kornelius Nielsch
- Institut für Komplexe Materialien, Direktor: Bernd Büchner (kommissarisch)
- Institut für Integrative Nanowissenschaft, Direktor: Oliver G. Schmidt
- Institut für Theoretische Festkörperphysik, Direktor: Jeroen van den Brink
Hinzu kommen die Bereiche Forschungstechnik und Verwaltung.
Forschungsprogramm
Im Mittelpunkt des Forschungsprogramms stehen physikalische und chemische Phänomene in Festkörpern. Es beinhaltet solche Materialien, die besondere physikalische Effekten der Quantenmechanik aufweisen, wie zum Beispiel Magnetismus und Supraleitung, oder die aufgrund ihrer Nanoskaligkeit besondere Eigenschaften versprechen, wie zum Beispiel metallische Gläser, Nanopartikel oder aufgerollte Strukturen und Nanoröhrchen.
In all diesen Forschungsgebieten wird das gesamte Spektrum von den physikalischen und chemischen Grundlagen bis zum technischen Verfahren und zum Produkt abgedeckt.
Weblinks
- Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Offizieller Internetauftritt
Einzelnachweise
- ↑ https://www.ifw-dresden.de/news-events/news-detail-view/neue-kaufmaennische-direktorin-am-ifw-dresden-590
- ↑ ifw-dresden.de: Forschung und Netzwerke. Abgerufen am 13. Februar 2019.
- ↑ dresden-concept.de: Partner von DRESDEN-concept. Abgerufen am 13. Februar 2019.
Koordinaten: 51° 1′ 34″ N, 13° 43′ 28″ O