Illyrisches Klima
Das illyrische Klima herrscht in Slowenien und im Südosten von Österreich. Es ist das Übergangsklima zwischen mediterranem, Alpen- und pannonischem Klima.
Vom pannonischen Klima unterscheidet es sich durch eine weitaus höhere Niederschlagsmenge bedingt durch das Vordringen von Mittelmeertiefs, die sich an der Südabdachung der Alpen abregnen (zudem große Gewitterhäufigkeit[1]). Geschützt durch die Alpenbarriere weist die Region eine sehr hohe Anzahl an Sonnenstunden und Sommermittel von über 20 °C auf. Dies äußert sich auch in der Vegetation, die in mittleren Höhenlagen (400 – 700 m) u. a. von natürlich vorkommenden Edelkastanien- und Flaumeichenwäldern sowie submediterranen Elementen wie dem Perückenstrauch (Cotinus coggygria) und der Manna-Esche (Fraxinus ornus) gekennzeichnet ist. Im Winter sind die Ebenen kühl und nebelanfällig ähnlich wie die Tiefebene Oberitaliens, die mittleren Lagen (sog. Riedellagen) aber oft recht sonnig und mild. Charakteristisch ist in Teilen Sloweniens die Bora, ein kalter Ausgleichswind zwischen pannonischer Tiefebene und oberer Adria durch den Spalt zwischen Alpen und Dinariden.
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. ALDIS, Blitzstatistik Österreichs