Inez Bjørg David

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Inez Bjørg David (* 6. Februar 1982 in Aarhus) ist eine in Deutschland tätige Schauspielerin dänischer Herkunft. Ihren Durchbruch hatte sie 2003 durch ihre Darstellung der Vanessa Freifrau von Beyenbach in der Seifenoper Verbotene Liebe.

Leben

Frühe Jahre und Durchbruch

Inez Bjørg David wurde im Februar 1982 als jüngstes von vier Geschwistern in Aarhus geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in Dänemark. Sie besuchte eine Theaterschule in Kopenhagen und nahm privaten Schauspielunterricht. Im Alter von 19 Jahren verbrachte sie ein Auslandsjahr in Berlin,[1] wo sie als Komparsin für die ARD-Fernsehserie Berlin, Berlin entdeckt wurde.

Der Durchbruch gelang ihr 2003 durch die Serienhauptrolle der Vanessa von Beyenbach in der Seifenoper Verbotene Liebe. Im Juni 2006 verließ sie die Soap und übernahm in der Telenovela Sturm der Liebe die Hauptrolle der 2. Staffel, Miriam Saalfeld, geb. von Heidenberg, die sie bis Mitte Dezember 2007 besetzte. Ende November 2008 kehrte sie für einige Folgen zu ihrer Hauptrolle zurück.

Weitere Karriere

Neben Til Schweiger spielte David in Simon Verhoevens Filmkomödie Männerherzen (2009) und deren Fortsetzung Männerherzen … und die ganz ganz große Liebe (2011) mit. Von 2010 bis 2011 zählte sie als Kriminalkommissarin Julia Brandl zur Stammbesetzung der ZDF-Samstagskrimireihe Kommissarin Lucas. In dem Märchenfilm Die zertanzten Schuhe, der im Dezember 2011 in der ARD im Rahmen der Märchenreihe Sechs auf einen Streich erstmals ausgestrahlt wurde, war sie die an der Seite von Dieter Hallervorden als Prinzessin Amanda zu sehen. 2013 übernahm sie die Hauptrolle der Chirurgin Dr. Fritzi Frühling in der achtteiligen RTL-Comedyserie Doc meets Dorf. In der deutsch-österreichische Kriminalfilmreihe Die Toten vom Bodensee spielte sie von 2014 bis 2019 die Figur der Kim Oberländer, die Ehefrau des von Matthias Koeberlin gespielten Kommissars. 2015 war sie in der Rolle der Siri in dem Kinofilm Ich bin dann mal weg nach dem gleichnamigen Reisebericht Kerkelings zu sehen. In der 24-teiligen Weihnachtsserie Beutolomäus und der wahre Weihnachtsmann spielte sie neben Simon Böer die Rolle der Lena Merten. 2018 agierte sie in dem zweiteiligen ZDF-Herzkinofilm Ein Sommer in Vietnam in der Doppelrolle der Zwillingsschwestern Paula und Marie Friedrich.[2] In der 2019 ausgestrahlten Serie Bonusfamilie, eine Adaption des schwedischen Erfolgsformates (Netflix), spielte sie als Lisa in einen der Serienhauptrollen. In dem ZDF-Weihnachtsfilm Weihnachten im Schnee von Till Franzen spielte sie an der Seite von Ulrike Kriener und Anton Spieker die Rolle der Sanne Johnen, die von ihrem Arbeitskollegen Mark Peters (Johannes Hauer) ungewollt schwanger ist.

Neben festen Serienrollen übernimmt sie auch regelmäßig Gastrollen in zahlreichen Fernsehserien, u. a. Inga Lindström, Großstadtrevier, Tatort, Chaos-Queens, Letzte Spur Berlin und Die Drei von der Müllabfuhr.

Engagement

David ist Botschafterin des World Future Council und setzt sich dort für die Rechte von Frauen ein.[3] Für ihr Engagement für Nachhaltigkeit bekam sie 2016 den Ehrenpreis des Next Economy Awards verliehen.[4]

Privates

Inez Bjørg David hat zwei Schwestern, die Schauspielerin Marika Elena David (* 1978) und die Sängerin Anna David (* 1984), sowie einen Bruder. Von 2004 bis 2008 war sie mit dem Schauspieler Dominic Saleh-Zaki liiert, den sie bei den Dreharbeiten zu Verbotene Liebe kennengelernt hatte.[5] Sie lebte bis 2016 mit dem Schauspieler Mirko Lang, mit dem sie zwei Kinder hat, in Berlin.[6]

David ist ausgebildete Yogalehrerin und leitet regelmäßig Yogakurse und -workshops in und um Berlin.[7]

Filmografie

Kurzfilme

  • 2002: Money Jumper
  • 2002: Summertime Heroes
  • 2003: Da sein
  • 2004: Der Hellseher
  • 2005: Aus der Sicht eines Freundes

Spielfilme

Fernsehserien und -reihen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. FOCUS Online: Der Deutsche an sich kann einfach extrem gut meckern. 21. Juni 2019, abgerufen am 21. Juni 2019.
  2. Nicole Rieß: Fernsehen: Schauspielerin Inez Bjørg David mag es, wenn sie sich bei der Arbeit auch mal anstrengen muss. In: Südkurier. 14. September 2018, abgerufen am 14. September 2018.
  3. World Future Council | Inez Bjørg David. In: www.worldfuturecouncil.org. Abgerufen am 14. September 2017.
  4. Next Economy Award | Preisverleihung. In: www.nexteconomyaward.de. Abgerufen am 14. September 2017.
  5. Liebe ohne Happy End – Focus Online vom 1. September 2008
  6. Inez Bjørg David: Getrennt - und keiner hat was gemerkt. In: Gala. 28. März 2018, abgerufen am 30. März 2018.
  7. Yoga mit Inez. In: www.inezdavid.com. Abgerufen am 14. September 2017.