Leibniz-Institut für Ostseeforschung
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz | |
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Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung im Jahre 2014. | |
Kategorie: | Forschungseinrichtung |
Bestehen: | 1992 |
Rechtsform des Trägers: | Stiftung des Öffentlichen Rechts |
Standort der Einrichtung: | Rostock-Warnemünde, Mecklenburg-Vorpommern |
Fachgebiete: | Meereskunde |
Leitung: | Helge Arz (Interimsdirektor) |
Mitarbeiter: | 264, davon 131 Wissenschaftler (2021) |
Homepage: | www.io-warnemuende.de |
Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Rostock-Warnemünde (IOW) im Land Mecklenburg-Vorpommern ist ein Institut, das sich der Forschung und Lehre auf dem Gebiete der Meereskunde mit „besonderer Hinwendung zum Ökosystem der Ostsee“ widmet. Es wurde 1992 gegründet und gehört zur Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz, darüber hinaus ist es als An-Institut der Universität Rostock angegliedert. Entstanden ist die Einrichtung aus dem Warnemünder „Institut für Meereskunde“, das zur Akademie der Wissenschaften der DDR gehörte.
Das Institut in der Rechtsform einer unselbstständigen Landeseinrichtung hatte 2010 rund 220 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte im wissenschaftlichen Bereich, und einen Haushalt von rund 27,9 Millionen Euro, davon rund 13,7 Millionen Euro Drittmittel. 2021 hatte es einen Haushalt von insgesamt 25,3 Millionen Euro, davon ca. 10 Millionen Euro Drittmittel. Es gliedert sich in die vier Sektionen „Physikalische Ozeanographie und Meßtechnik“, „Biologische Meereskunde“, „Meereschemie“ und „Marine Geologie“. Die Forschungsschwerpunkte sind „Transport- und Transformationsprozesse im Meer“, „Marine Lebensgemeinschaften und Stoffkreisläufe“ sowie „Marine Ökosysteme im Wandel“. Dem Institut stehen die in Rostock beheimateten Forschungsschiffe Maria S. Merian und Elisabeth Mann Borgese zur Verfügung, deren Eigner das Land Mecklenburg-Vorpommern ist. Neben seinen Forschungsaktivitäten wurden dem Institut vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) die nationalen Aufgaben in der Überwachung der Ostsee übertragen.
Literatur
- Artikel über das IOW in den Heften 11 und 12 der Zeitschrift Geowissenschaften von 1995; im Open Access verfügbar über den Katalog GetInfo der Technischen Informationsbibliothek, Hannover – z. B.
- G. Hempel: Das Institut für Ostseeforschung Warnemünde. In: Geowissenschaften. 11, 1995, S. 424–425. doi:10.2312/geowissenschaften.1995.13.424
- B. von Bodungen, B. Hentzsch: Generelle Aspekte der Forschung am Institut für Ostseeforschung Warnemünde. In: Geowissenschaften. 11, 1995, S. 426–430. doi:10.2312/geowissenschaften.1995.13.426
Weblinks
Koordinaten: 54° 10′ 46,1″ N, 12° 4′ 51,3″ O