Institut für Militärisches Geowesen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Institut für Militärisches Geowesen[1] (IMG) im Informations-Kommunikations-Technologie und Cybersicherheitszentrum ist zentrale Ansprechstelle in allen Angelegenheiten des geografischen Daten- und Informationsbedarfes des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH).

Das IMG ist in der Stift Kaserne General Spannocchi, 1070 Wien, untergebracht. Hier werden von vier Referaten den Bedarfsträgern innerhalb und außerhalb des ÖBH zur Verfügung gestellt:

  • Landkarten, Luftbild- und Sonderkarten (analog und digital),
  • verschiedene Geodaten für Waffen-, Einsatz-, Simulations- und Navigationssysteme
  • sowie internationale Länderinformationen

Leiter des Instituts für Militärisches Geowesen ist Brigadier Friedrich Teichmann.

Geschichte

Das Institut für Militärisches Geowesen wurde am 15. Jänner 1997 als Abteilung der Landesverteidigungsakademie (LVAk) gegründet. Die fachdienstliche Führung wurde in der Zentralstelle des Bundesministeriums für Landesverteidigung durch die Abteilung Militärstrategie (MilStrat) wahrgenommen.

Mit Wirkung vom 1. Dezember 2002 wurde das Fachgebiet „Militärisches Geowesen“ zum Rüstungsstab/IKT-Direktion transferiert und das Institut für Militärisches Geowesen dem Kommando Führungsunterstützung (KdoFüU) eingegliedert. Damit war die fach- und truppendienstliche Einheit wieder gegeben, da der Leiter der IKT-Direktion gleichzeitig der Kommandant des KdoFüU war.

Im Jahr 2007 wurde eine Partnerschaft mit dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) begründet, um die bereits lange Jahre bestehende fachliche Zusammenarbeit zu dokumentieren und deren Bedeutung für die Zukunft zu betonen.[2]

Seit der Überleitung des KdoFüU zum Führungsunterstützungszentrum (FüUZ) am 1. Jänner 2011 war das IMG dem FüUZ eingegliedert.[3]

Das FüUZ wurde am 1. Jänner 2017 zum Kommando Führungsunterstützung und Cyber Defence, damit wurde das Institut für Militärisches Geowesen ein Teil des KdoFüU&CD.

Seit 1. April 2019 ist – nach Auflösung des KdoFüU&CD – das Institut für Militärisches Geowesen Teil des neuen Informations-Kommunikations-Technologie und Cybersicherheitszentrums.

Einzelnachweise