Intervention (bildende Kunst)

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Eine Intervention in der Bildenden Kunst ist ihrer Absicht und ihrer öffentlichen Wahrnehmung nach ein Eingriff in bestehende Zusammenhänge im öffentlichen Außen- und Innenraum. Im Unterschied zur Installation geschieht das ohne Auftrag und ist meist illegal. Darin ist die Intervention mit der streetart und der Urban-Art vergleichbar. Das Augenmerk liegt ähnlich wie bei der Performance in der meist temporären Existenz und weniger auf den dauerhaft zurückbleibenden Objekten.

Die Intervention findet in Innen- und Außenräumen statt. Sie thematisiert gesellschaftlich-soziale, kulturelle, funktionale, räumliche und materielle Aspekte des Veränderten. In Anspielung auf die Intervention in der Politik behandelt die künstlerische Intervention oft den Antagonismus zwischen Macht und Machtlosigkeit.

Die Intervention wird ähnlich den Graffiti und der Street Art häufig ohne Auftrag und Genehmigung realisiert. Materialien jeder Art als auch Gegenstandsloses und Flüchtiges wie Zeit, Licht, Klang und Bewegung im Raum können bei einer Intervention Verwendung finden.

Die Intervention gehört ebenso wie die Land Art zur Kunst im öffentlichen Raum. Bedeutende Vertreter dieser site-specific art sind Daniel Buren, Eberhard Bosslet, Gordon Matta-Clark, Christo, p.t.t.red, Christian Hasucha

Siehe auch

Literatur

  • [1], Stein, Laura Patricia, Magisterarbeit, "Gesellschaftskritik in der zeitgenössischen Kunst", 2009, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Weblinks

  • [2] Gerald Raunig, Großeltern der Interventionskunst, oder Intervention in die Form. Rewriting Walter Benjamin's "Der Autor als Produzent"
  • [3], Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) 49. Loccumer Kulturpolitisches Kolloquium