Jacques Lemercier

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Jacques Lemercier, Porträt von Philippe de Champaigne. Im Hintergrund die von Lemercier entworfene Universitätskapelle der Sorbonne in Paris

Jacques Lemercier (auch: Le Mercier) (* 1585 in Pontoise; † 1654 in Paris) war ein französischer Architekt, Ingenieur, Urbanist und Gartengestalter.

Er war Angehöriger einer weitverzweigten Dynastie von Bauunternehmern und Architekten, Enkel von Pierre I. Lemercier, Sohn des erfolgreichen Maurermeisters und Bauunternehmers Nicolas Lemercier (* 1541, † 1637) und Bruder von Pierre II. Lemercier.

Jacques Lemercier erhielt eine sorgfältige Ausbildung in Rom, seit spätestens 1607 und bis 1612. Nach seiner Rückkehr erwarb er sich die Gunst sowohl der Königinmutter und Regentin Maria von Medici als auch des Kardinals von Richelieu und trat 1613 in die Dienste von Ludwig XIII., der ihn 1639 zum ersten Hofarchitekten (Premier architecte du Roi) ernannte.

Lemercier baute zahlreiche Schlösser, Stadtpaläste, Kirchen, Klöster und Hochaltäre in Paris und in der Provinz, sowie, im Auftrag des Kardinals, die Stadt Richelieu. 1626 folgt er auf Salomon de Brosse als Architekt für den Bau des Palais du Luxembourg und 1646 auf François Mansart für die Vollendung der neuen Kirche des Val-de-Grâce-Klosters.

Werke (Auswahl)

Universitätskapelle Ste. Ursule heute

Literatur

  • Anthony Blunt: Art et Architecture en France, Paris 1983, ISBN 2-865-89-007-4.
  • Alexandre Gady: Jacques Lemercier: architecte et ingénieur du Roi, Paris 2005, ISBN 2-7351-1042-7.

Weblinks

Commons: Jacques Lemercier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien