Jay und Silent Bob schlagen zurück

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Film
Deutscher Titel Jay und Silent Bob schlagen zurück
Originaltitel Jay and Silent Bob Strike Back
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2001
Länge 104 Minuten
Altersfreigabe FSK 12[1]
JMK 14[2]
Stab
Regie Kevin Smith
Drehbuch Kevin Smith
Produktion Scott Mosier
Musik James L. Venable
Kamera Jamie Anderson
Schnitt Scott Mosier
Kevin Smith
Besetzung

Jay und Silent Bob schlagen zurück (Originaltitel: Jay and Silent Bob Strike Back) ist eine US-amerikanische Filmkomödie des Regisseurs Kevin Smith und der fünfte Teil der New-Jersey-Filme, diesmal mit dem Duo Jay und Silent Bob (Jason Mewes und Kevin Smith) in den Hauptrollen.

Handlung

Jay und Silent Bob finden heraus, dass der Comic Bluntman & Chronic, für den sie die Vorlage sind, von Miramax Films verfilmt werden soll. Im Internet wird über den Film und dessen Hauptdarsteller hergezogen, und so macht sich das Zweiergespann auf nach Hollywood, um den Dreh des Films zu verhindern. Sie wollen zuerst mit einem Bus reisen und wundern sich, dass man für diesen – anders als sie aus den Schulbussen gewohnt sind – eine Fahrkarte braucht. Später treffen sie einen Tramper, der sie überzeugt, dass es Sitte sein sollte, als Dank für die Mitnahme den Fahrer oral zu befriedigen. Dieses Wissen wendet einer der Jungs an, als sie von einer Nonne mitgenommen werden. Sofort werden sie aus dem Auto rausgeworfen.

Auf ihrem Weg schließen sie sich dem vermeintlichen Tierschutzverein C.L.I.T., bestehend aus Sissy, Missy, Chrissy und Justice, an. Der Mann im Team wird kurzerhand von Jay aus dem Auto geworfen. Von C.L.I.T. werden die beiden Helden dazu missbraucht, als Sündenböcke für einen Raub herzuhalten. Die Frauen stehlen Diamanten, Jay und Silent Bob stehlen in dieser Zeit einen Affen aus einem Labor, mit dem sie weiter reisen.

Trotz der List entwickelt sich eine Liebesbeziehung zwischen Jay und Justice, und trotz der Verfolgung durch Federal Wildlife Marshal Willenholly und der Polizei bahnt sich das Team den Weg nach Hollywood. Dort klärt sie Ben Affleck über die Verhältnisse in der Filmindustrie auf. Jay und Silent Bob lassen sich dazu überreden, Geld anzunehmen und dafür nichts gegen den Film zu unternehmen. Stattdessen kaufen sie sich mit dem Geld sehr viele Flugtickets und reisen zu den Leuten, von denen sie im Internet beleidigt wurden, um sie zu verprügeln.

Anmerkungen

Auch das ikonischte Quartett der Scooby-Doo-Serie hat einen Cameo-Auftritt.

    • Außerdem gibt der Mitschöpfer der animierten Batman-Serie, Paul Dini, einen kleinen Gastauftritt als einer der Produzenten an einem Filmset.
  • Jay trägt in einigen Szenen ein T-Shirt, auf dem Olaf aus dem Film Clerks – Die Ladenhüter sowie das Wort „Berserker“ zu sehen sind. Berserker ist der Name des Songs, den Olaf in dem Film singt.
  • Der Soundtrack des Films beinhaltet die Songs Because I Got High von Afroman sowie Kick Some Ass von Stroke 9. In den dazugehörigen Musikvideos spielen Jay und Silent Bob eine Hauptrolle, bei Because I Got High führte Kevin Smith zudem die Regie.
  • Am Ende des Abspanns steht „Jay and Silent Bob have left the building.“ Danach sieht man einen kurzen Einspieler von Jay wie er „Snoogans“ sagt.

Kritiken

„[...] Eine pubertäre Abschiedsparty voll mit geschmacklosen Scherzen, spärlich bekleideten Mädchen, Drogen, Popkultur-Referenzen und absurden Gastauftritten alter Weggefährten und Jugendidole.“

Jörg Böckem: Der Spiegel[4]

„Wie Ping-Pong-Bälle springen die Einfälle zwischen den verschiedenen Ebenen von Fiktion und Wirklichkeit hin und her und verlieren allerdings bei jedem Aufprall Energie: Richtig originell und komisch ist das selten, der Plot kann seine Trägheit ungefähr genauso schlecht abschütteln wie die beiden Helden Jay und Bob. Die Witze bleiben auf American Pie-Zoten-Niveau und die Blockbuster-Filmzitate und Seitenhiebe auf das Miramax-Studio sind immer ein bisschen zu offensichtlich, um wirklich vergnüglich zu sein.“

Anke Sterneborg: Süddeutsche Zeitung[5]

„Das komödiantische Roadmovie bietet mehr oder weniger witzige Situationen sowie zahlreiche Gastauftritte von US-Stars, die den erreichten Status des Filmemachers unterstreichen sollen. Weniger anarchistisch als die Vorgänger, ist der Film nur noch ein Abziehbild früherer Versuche, das Bild einer Generation zu zeichnen, die sich dem Kommerz verweigert.“

Veröffentlichung

Nachdem der Film am 24. August 2001 in den Kinos anlief, konnte er weltweit bei einem Produktionsbudget von 22 Millionen US-Dollar über 33 Millionen US-Dollar wieder einspielen.[6] In Deutschland startete der Film am 18. April 2002 in den Kinos und ist seit dem 19. September 2002 sowohl auf VHS als auch auf DVD erhältlich.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Jay und Silent Bob schlagen zurück. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 13. April 2019.
  2. Alterskennzeichnung für Jay und Silent Bob schlagen zurück. Jugendmedien­kommission.
  3. vgl. imdb.com
  4. Jörg Böckem: „Jay und Silent Bob schlagen zurück“: Nette Kerle schweigen. In: Der Spiegel, 30. März 2002.
  5. Anke Sterneborg: Quatschen, Kiffen, Hängen. In: Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010.
  6. Jay and Silent Bob Strike Back auf boxofficemojo.com (englisch), abgerufen am 2. November 2011.