Johann Siebold
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Johann Siebold (auch Johannes Sieboldt, * 1636 in Gotha; † 1706 in Lübeck) war ein deutscher Mediziner und sächsisch-anhaltinischer Leibarzt.
Leben
Johann Siebold studierte an der Universitäten in Jena und Altdorf Medizin. 1662 wurde er in Altdorf promoviert. Anschließend war er Physicus in Weißenfels und lehrte als Professor am 1664 gegründeten Gymnasium illustre Augusteum. Später wirkte er als Physicus in Magdeburg und zuletzt als praktischer Arzt in Leipzig und sächsisch-anhaltinischer Leibarzt für Johann Adolph Herzog zu Sachsen, Jülich, Kleve und Berg.
Am 1. November 1678 wurde Johann Siebold mit dem Beinamen Laomedon als Mitglied (Matrikel-Nr. 79) in die Leopoldina aufgenommen.
Literatur
- Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 469 Digitalisat
- Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 193 Digitalisat
- Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 149 (archive.org).
Weblinks
- Mitgliedseintrag von Johann Siebold bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Werke von und über Johann Siebold in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Personendaten | |
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NAME | Siebold, Johann |
ALTERNATIVNAMEN | Sieboldt, Johannes; Laomedon |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner und sächsisch-anhaltinischer Leibarzt |
GEBURTSDATUM | 1636 |
GEBURTSORT | Gotha |
STERBEDATUM | 1706 |
STERBEORT | Lübeck |