Johann Wilhelm Löbell

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Johann Wilhelm Löbell um 1845
Signatur Johann Wilhelm Löbell.PNG

Johann Wilhelm Löbell (auch Loebell; * 15. September 1786 in Berlin; † 12. Juli 1863 in Bonn) war ein deutscher Historiker.

Leben

Er stammte aus einer ehemals jüdischen Familie. Er besuchte das Gymnasium Zum Grauen Kloster in Berlin und begann zunächst eine Ausbildung zum Kaufmann an einer Berliner Bank. Auf den Universitäten Heidelberg und Berlin studierte er anschließend Klassisches Altertum, Literatur und Geschichte. Während der Freiheitskriege arbeitete er als Freiwilliger in einem Büro der Landwehr. 1818 zog Löbell als Privatgelehrter nach Breslau und unterrichtete an der dortigen Kriegsschule das Fach Geschichte. In dieser Zeit befreundete er sich mit Henrich Steffens und Friedrich von Raumer. 1823 wurde er auf Vermittlung des Kadettenkommandanten von Brause Lehrer am Berliner Kadettenhaus und gab die Becker'sche Weltgeschichte als Neubearbeitung in 3. Auflage heraus. 1829 erhielt er eine außerordentliche Professur für Geschichte an der Universität Bonn. 1831 wurde er dort ordentlicher Professor. 1848/49 amtierte er als Rektor der Universität. 1846 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Mitglieder der Vorgängerakademien. Johann Wilhelm Löbell. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 30. April 2015.

Weblinks