Johannisschule (Osnabrück)
Die Johannisschule war eine mehr als ein Jahrtausend betriebene Schule in Osnabrück. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde der Betrieb der Grundschule zugunsten ihrer Nachfolgerin im selben Gebäude, der Drei-Religionen-Schule, eingestellt.[1]
Geschichte
Die Schule wurde im Jahr 1011 gegründet und war zeitweilig eine katholische Bekenntnisschule.[1]
Ein Gebäude aus dem Jahr 1903 wurde später durch einen Neubau ersetzt, wovon noch im 21. Jahrhundert ein Quader aus Sandstein über dem Haupteingang kündete. Der Schriftzug Johannisschule, dessen Buchstabe „o“ durch einen Marienkäfer ersetzt worden war, fand sich zuletzt an der zur Süsterstraße zeigenden Fensterfront des Gebäudes.[1]
Etwa um die Jahrtausendwende begann das Pilotprojekt „Europa-Klasse Deutsch-Italienisch in Osnabrück“, für das der aus Italien stammende Lehrer – und Schriftsteller – Giuseppe Scigliano in den Jahren von 2000 bis 2006 zahlreiche Unterrichtsmaterialien entwickelte.[2]
Die Johannisschule, an der bis zu 200 Schüler von zeitweilig 24 Lehrern unterrichtet worden waren, hatte kurz vor ihrer Abwicklung noch 25 Schüler, die durch die letzten beiden Lehrerinnen Rosemarie Mithöfer und Cornelia Wittenbrock unterrichtet wurden.[1]
Literatur
- Festschrift zur Einweihung der Johannisschule Osnabrück, 50 Seiten, Osnabrück 1966
- Hermann Westerheide: 975 Jahre Johannisschule Osnabrück, Hrsg.: Johannisschule Osnabrück, circa 1986
- Johannisschule in Osnabrück. Juden, Christen und Muslime machen gemeinsam Schule, in: Katholische Bildung. Verbandsorgan des Vereins Katholischer Deutscher Lehrerinnen e.V. (VkdL), Essen: Verein Katholischer Deutscher Lehrerinnen, Bd. 112 (2011), Ausgabe 12, S. 500–510, ISSN 0343-4605
Weblinks
- mza: Vor 50 Jahren entlassen / Schüler der Johannisschule Osnabrück feiern Wiedersehen, mit Foto auf der Seite der Bramscher Nachrichten vom 30. Mai 2015
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Rainer Lahmann-Lammert: Abschied mit Wehmut / Die letzten Tage der Johannisschule in Osnabrück auf der Seite der Bramscher Nachrichten vom 17. Juli 2015, zuletzt abgerufen am 27. Oktober 2017
- ↑ Scigliano Giuseppe: Scigliano Giuseppe - Biographie auf der Seite kulturserver-nds.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 27. Oktober 2017
Koordinaten: 52° 16′ 12,8″ N, 8° 3′ 1″ O