Joseph Matthias Götz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Josef Matthias Götz)

Joseph Matthias Götz (* 31. März 1696[1] in Bamberg; † 7. August 1760 in München) war ein deutscher Bildhauer des Rokoko.

Biografie

[[Hilfe:Cache|Fehler beim Thumbnail-Erstellen]]:
Hochaltar der Stiftskirche Zwettl

Der Sohn eines Bamberger Bildhauers und Orgelbauers erlernte die Bildhauerei bei seinem Stiefvater Sebastian Degler in Bamberg. Als Geselle kam er nach Passau, wo er Mitarbeiter von Joseph Hartmann wurde. 1715 verweigerte man ihm die Niederlassung als selbständiger Meister, doch das zum Kurfürstentum Bayern gehörige Augustinerchorherrenstift St. Nikola gab ihm bei der Neugestaltung der Klosterkirche den ersten Großauftrag. Schon 1716 arbeitete er mit mehreren Gesellen.

Götz erwarb sich schnell einen guten Ruf als Bildhauer und war außer in Niederbayern vor allem in Österreich tätig. Obwohl ohne Erfahrung als Architekt, begann er 1739 mit der Umgestaltung der Klosterkirche von Kloster Fürstenzell, musste aber Johann Michael Fischer Platz machen. 1742 trat er als Ingenieur-Offizier in die bayerische Armee ein und nahm am Österreichischen Erbfolgekrieg teil. Seine Werkstatt überließ er seinem Gesellen Joseph Deutschmann.

Werke

Literatur

  • Rudolf Guby: Passauer Bildhauer des 18. Jahrhunderts. 1. Heft: Josef Matthias Götz. Bildhauer und Architekt zu St. Nikola nächst Passau 1696-1760. Verlag der M. Waldbauer´schen Buchhandlung, Passau 1917
  • Gerhard Woeckel: Götz, Joseph Matthias. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 587 f. (Digitalisat).
  • Alexander Heisig: Joseph Matthias Götz (1696-1760). Verlag Schnell + Steiner, Regensburg 2004, ISBN 978-3-7954-1520-4

Weblinks

Commons: Joseph Matthias Götz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Taufdatum
  2. Fritz Dworschak: Alte Kunst in Österreich, Krems Stein und Mautern, Mit dem Katalog des städtisches Museums in Krems a.d. Donau. Dr. Benno Filser Verlag, Wien, Augsburg Köln 1928, S. 27.