Julian le Play

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Julian le Play (Amadeus 2013)

Julian le Play, bürgerlich Julian Heidrich (* 27. Juni 1991 in Wien), ist ein österreichischer Pop-Sänger, Songwriter und ehemaliger Radiomoderator und Sohn des Wiener Galeristen Gerald Hartinger.[1]

Leben

Unter seinem bürgerlichen Namen war Julian Heidrich bereits in jungen Jahren im ORF als Teilnehmer des Kiddy Contests (2003) zu sehen[2]. Einige Jahre später war er einer der Co-Moderatoren der Kindershow Close Up.

2010 nahm Heidrich an der österreichischen Castingshow Helden von morgen teil und belegte den 7. Platz. Er nahm auch an der Vorentscheidung zum Song Contest Guten Morgen Düsseldorf teil.

Im Sommer 2011 begann er als Julian le Play mit seinem Produzententeam und Label GRIDmusic an seinem ersten Studioalbum „Soweit Sonar“ zu arbeiten. Seine erste Single Mr. Spielberg wurde zu einem der meistgespielten Songs 2012. 2013 gewann er den Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie „Pop/Rock“. Sein Album „Soweit Sonar“ war unter den 5 Nominierten für das „Album des Jahres“. Sein Produzententeam GRIDmusic (darunter federführend ehemalige Mitglieder der Band Tyler) und Sunshine Mastering gewann den Amadeus Austrian Music Award „Best Engineered Album“ für „Soweit Sonar“.

Seine „Soweit Sonar“-Tour führte ihn im April und Mai 2013 durch österreichische Live Clubs wie das Wiener WUK, den Linzer Posthof, das Grazer Orpheum oder das Innsbrucker Weekender.

Anfang Oktober 2013 gab er bekannt, mit den Arbeiten seines zweiten Studioalbums begonnen zu haben. Das Album „Melodrom“, das auch in Deutschland erschien, kam 2014 in den Handel. In Österreich erreichte das Album in der ersten Wertungswoche Platz 3 der Charts. Die erste Singleauskopplung "Mein Anker" erreichte Platz 6 der österreichischen Verkaufscharts. Im Juli 2014 wurde das Album „Melodrom“ in Österreich mit der goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Seine „Melodrom“-Tour 2014 führte ihn von April bis Mai 2014 durch 23 Orte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Sommer 2014 ging le Play außerdem auf Tour mit James Blunt und Revolverheld. Im November sang er im Finale der vierten Staffel von Die große Chance zusammen mit den späteren Gewinnern Harfonie seinen Song Wir haben noch das ganze Leben, der daraufhin sein siebter Charthit wurde.

Seinen Künstlernamen Le Play übernahm Heidrich vom französischen Sozialwissenschaftler Pierre Guilleaume Fréderic Le Play. Er singt seine Lieder auf Deutsch und bedient sich dabei eines bundesdeutsch anmutenden Idiolekts.

Von April 2011 bis Februar 2015 war Julian Heidrich auch als Moderator auf Ö3 tätig.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT
2012 Soweit Sonar AT5
(9 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 12. Oktober 2012
2014 Melodrom AT3
Gold
Gold

(37 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 14. März 2014
2016 Zugvögel DE29
(2 Wo.)DE
AT3
Gold
Gold

(22 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 15. April 2016
2020 Tandem AT1
(6 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 7. August 2020

EPs

  • 2019: Sonne Mond Sterne (Erstveröffentlichung: 15. November 2019)

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 AT
2010 Australian Gate AT26
(2 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 3. Dezember 2010
als Julian Heidrich
2012 Mr. Spielberg
Soweit Sonar
AT29
(17 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 20. April 2012
Philosoph
Soweit Sonar
AT26
(6 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 14. September 2012
2013 Der Wolf
Melodrom
AT47
(1 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 26. April 2013
2014 Mein Anker
Melodrom
AT6
(31 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 31. Januar 2014
Rollercoaster
Melodrom
AT17
(20 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 4. Juli 2014
Wir haben noch das ganze Leben
Melodrom
AT35
(11 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: November 2014
2016 Hand in Hand
Zugvögel
AT14
(10 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 18. März 2016

Weitere Singles

  • 2012: 4 gewinnt
  • 2012: Land in Sicht
  • 2016: Zugvögel
  • 2016: Du schmeckst nach Sommer
  • 2016: Wach zu werden
  • 2017: Tausend bunte Träume
  • 2017: 1000 KM
  • 2019: Millionär
  • 2019: Hurricane
  • 2019: Sonne & Mond (mit Madeline Juno)
  • 2020: Wenn alles brennt
  • 2020: Hellwach (mit toksï)
  • 2020: Team

Auszeichnungen

  • 2013: Amadeus-Award in der Kategorie 'Pop/Rock'
  • 2013: Amadeus Award in der Kategorie 'Best Engineered Album'
  • 2015: Amadeus-Award in der Kategorie 'Album des Jahres' (für Melodrom)
  • 2017: Amadeus-Award in den Kategorien 'Album des Jahres' (für Zugvögel) und 'Künstler des Jahres'[5]
  • 2021: Amadeus-Award in der Kategorie Tonstudiopreis Best Sound (für Tandem)

Quellen

  1. Heute, Ausgabe vom 17. Mai 2019, Seite 22
  2. Kiddy Contest (Englisch), Wikipedia. In: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie. Wikipedia, 2. Februar 2021, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  3. a b Chartquellen: DE AT
  4. Auszeichnungen für Musikverkäufe: AT
  5. Tiroler Tageszeitung: Amadeus-Awards: Alte Bekannte und ein Jedermann siegreich. Artikel vom 4. Mai 2017, abgerufen am 5. März 2020.

Weblinks