József Dobos
József Carl Dobos (* 18. Januar 1847 in Pest, Königreich Ungarn; † 10. Oktober 1924 in Budapest) war ein ungarischer Konditor, Koch und Unternehmer. Er ist Erfinder der nach ihm benannten Dobostorte
Leben
Dobos entstammte aus einer Konditoren-Familie, sein Urgroßvater war Hofkonditor des ungarischen Adeligen Franz II. Rákóczi.[1]
1878 eröffnete Dobos seinen Delikatessenladen in der Kecskeméti utcá im V. Bezirk (Belváros-Lipótváros) in Budapest, wo er unter anderem Kaviar, Sekt und selbst hergestellte Waren verkaufte[1]. 1881 erschien sein "Magyar-franczia szakácskönyv" (deutsch: ungarisch-französisches Kochbuch). 1884[2] kreierte er seine bekannte Torte, die er 1885 auf einer Ausstellung Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn persönlich präsentierte und verkostete. 20 Jahre lang hielt Dobos das genaue Rezept geheim, bis er es schließlich 1906 veröffentlichte und sein Geschäft verkaufte.
Da er den Großteil seines Vermögens in Kriegsanleihen investierte, verstarb er 1924 nach dem Ersten Weltkrieg als armer Mann in Budapest. Er ist auf dem Farkasréti temető beerdigt.
Einzelnachweise
- ↑ a b Így született a világhírű dobostorta. Abgerufen am 25. August 2020 (ungarisch).
- ↑ Dobos C. József | Magyar életrajzi lexikon | Kézikönyvtár. Abgerufen am 25. August 2020.
Personendaten | |
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NAME | Dobos, József |
ALTERNATIVNAMEN | Dobos, József Carl (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | ungarischer Konditor, Koch und Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 18. Januar 1847 |
GEBURTSORT | Pest, Königreich Ungarn |
STERBEDATUM | 10. Oktober 1924 |
STERBEORT | Budapest |