Jüdischer Friedhof (Reckendorf)

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Jüdischer Friedhof in Reckendorf
Jüdischer Friedhof in Reckendorf
Gesamtansicht des jüdischen Friedhofs in Reckendorf

Der Jüdische Friedhof Reckendorf in Reckendorf, einer Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg, wurde 1798 errichtet. Er befindet sich westlich von Reckendorf an einem Waldhang und ist über den von der Lourdes-Kapelle an der Hauptstraße abzweigenden Kapellenweg erreichbar.

Geschichte

Die jüdische Gemeinde Reckendorf hatte ihre Toten vor 1798 auf dem jüdischen Friedhof Ebern beigesetzt. Die anwachsende jüdische Gemeinde Reckendorf bemühte sich bereits längere Zeit um Errichtung eines eigenen jüdischen Friedhofs. 1798 konnte die jüdische Gemeinde für 300 Gulden an den Weinbergen ein Grundstück zur Anlage eines Friedhofes erwerben. Der älteste Grabstein (Mazewa) auf dem 25,10 Ar großen Friedhof stammt von 1798. Der Friedhof ist nach Westen orientiert und nicht wie üblich nach Osten. Er wurde von einer massiven Steinmauer umgeben und im älteren Teil finden sich viele Grabsteine aus Sandstein. Heute sind noch 394 Grabsteine erhalten.

Literatur

  • Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. Hrsgg. von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. München 1988, ISBN 3-87052-393-X, S. 200.
  • Mehr als Steine... Synagogen-Gedenkband Bayern. Band I. Hrsg. von Wolfgang Kraus, Berndt Hamm und Meier Schwarz. Erarbeitet von Barbara Eberhardt und Angela Hager unter Mitarbeit von Cornelia Berger-Dittscheid, Hans Christof Haas und Frank Purrmann. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2007, ISBN 978-3-89870-411-3, S. 201–208.

Weblinks

Commons: Jüdischer Friedhof Reckendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 0′ 46″ N, 10° 48′ 57″ O