Kapelle Dörnschlade
Die Kapelle Dörnschlade ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude bei Altenhof, einem Ortsteil von Wenden im Kreis Olpe (Nordrhein-Westfalen).[1] Die Dörnschlade ist ein Wallfahrtsort im südlichen Sauerland. Sie liegt in der Nähe der Grenze zum Siegerland und gehört zur Pfarrgemeinde St. Severinus in Wenden.[2]
Geschichte und Architektur
Eine Vorgängerkapelle ist als Mutter Gottes zur Dörnschlade erwähnt, der Wallfahrtsort wird schon in einer Urkunde von 1414 genannt.[3] Bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg gab es auf der Dörnschlade ein Heiligenhäuschen, spätestens aber 1669 wird im Hünsborner Taufbuch auf eine Kapelle in diesem Gebiet verwiesen. 1729 ist dann auch im zuständigen Pfarrarchiv von einer „Reparierung des Capelgens auff der Dörnschlade“ die Rede.[4]
Die heutige Kapelle wurde von 1862 bis 1864 nach Plänen von Vincenz Statz zusammen mit der zugehörigen Klause auf einem Höhenrücken errichtet. Sie ist durch eine offene Vorhalle erschlossen. Der neugotische Saal zu zwei Jochen schließt dreiseitig, die Wände sind durch Strebepfeiler gegliedert. Der neugotische Flügelaltar zeigt im Auszug eine Kopie des spätgotischen Gnadenbildes.[5]
Literatur
- Marie-Luise Pfaff: Die Dörnschlade im Wandel der Zeit. Jubiläumsschrift anlässlich 600 Jahre Wallfahrtsort Dörnschlade und 150 Jahre Gnadenkapelle. Wenden 2014.
- Dehio, Georg, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dehio, Georg, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, S. 1166
- ↑ Wallfahrt (Memento des Originals vom 18. Mai 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ [1] (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Pfaff 2014, S. 13 ff.
- ↑ Dehio, Georg, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, S. 1166
Koordinaten: 50° 57′ 19,1″ N, 7° 53′ 35,3″ O