Katharina (Fundgrube)
Katharina, zeitgenössisch auch Catharina, war eine Fundgrube im Bergrevier Johanngeorgenstadt im sächsischen Erzgebirge.
Lage
Am mittleren Fastenberg, auf dem sich Johanngeorgenstadt erstreckt, wurden im 17., 18., 19. und 20. Jahrhundert mehrere Gruben zum Abbau unmittelbar benachbarter Erzgänge betrieben. Dazu zählte auch die 1697 gemutete Fundgrube Katharina samt Katharina Stolln. Mit dem Stolln wurden auch die zusitzenden Wässer der benachbarten Elisabeth Fundgrube 1710/11 gelöst. Im Quartal Reminiscere 1707 wurde die Grube fündig. Am 8. November 1714 wurden im Rahmen der Erbverleihung eine Fundgrube, sowie die 1. bis 8. obere Maaß und die 1. bis 8. untere Maaß verliehen. Die Grube hatte bis dahin schon 1.304 kg Silber ausgebracht.[1] 1775 wurde die Elisabeth Fundgrube gemeinsam mit der Katharina Fundgrube erwähnt. Der Zeitpunkt der Übernahme ist allerdings noch unbekannt. Ab 1778 gehört der 1708 gemutete und 1715 zum Erzengel geschlagenen Erz Vater Jacob zum Grubenfeld. Die Grube wurde bis 1818 betrieben und dann mit der Silberkammer-Fundgrube vereinigt. Bereits 1708 wurde in die Grube ein Kunstgezeug eingebaut. Die zusitzenden Grubenwasser wurden vorerst vom Catharina Stolln und Adolphus Stolln, später auch vom Eleonora Stolln und schlussendlich auch vom Gnade Gottes Stolln gelöst.
Bis 1800 wurde aus dieser Fundgrube 4.150 kg Silber ausgebracht.
Das Huthaus der Grube und deren Schachthalde haben sich bis heute erhalten.
Einzelnachweise
- ↑ Johann Christian Engelschall: Beschreibung Der Exulanten- und Bergstadt Johann Georgen Stadt. Friedrich Lanckischens Erben und Christoph Kircheisen, Leipzig 1723, S. 231.
Literatur
- Christian Salomon Zeidler: Den edlen […] Berg-Bau wolte […] bey dem […] Erbvermessen der Silber-Gruben Catharina aufm Fasten-Berg in Johann Georgen Stadt […] ausmessen, Fulda 1714
- Otfried Wagenbreth et al.: Bergbau im Erzgebirge. Technische Denkmale und Geschichte. Hrsg.: Otfried Wagenbreth, Eberhard Wächtler. 1. Auflage. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1990, ISBN 3-342-00509-2, S. 293.
Weblinks
Koordinaten: 50° 26′ 5,6″ N, 12° 42′ 19,6″ O