Kein & Aber
Kein & Aber ist ein Zürcher Verlag in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft. Er wurde 1997 von Peter Haag gegründet, der zuvor für den Haffmans Verlag gearbeitet hatte.
Neben Büchern erscheinen bei Kein & Aber auch CDs, DVDs und Comics. Gestartet ist der Verlag mit dem Hörbuch Pu der Bär, übersetzt und gelesen von Harry Rowohlt, und der CD Der Standort Deutschland von Gerhard Polt. Pu der Bär ist bis heute mit über 600.000 verkauften Tonträgern das erfolgreichste Hörbuch des Verlages. 2004 wurden mit Auf-Schwimmen-zwei-Vögel von Flann O’Brien (gelesen von Harry Rowohlt) und Daniil Charms Fälle (gelesen von Peter Urban) zwei Titel des Verlages mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet.
Seit 1998 werden auch Bücher im Verlag Kein & Aber publiziert; zu den wichtigsten Autoren gehören André Aciman, Woody Allen, Roger Boylan, Truman Capote, Sir Arthur Conan Doyle, Venedikt Erofeev, Anja Jardine, Güzin Kar, Flann O’Brien, Alfred Polgar, Richard Reich, Robert Seethaler, Steve Tesich, Philipp Tingler, Anne Tyler und Takis Würger.
Von 2007 bis 2014 war Roger Schawinski im Verlag mit Aktien investiert und gleichzeitig Verwaltungsratspräsident.
Im Bereich Komische Kunst gilt der Verlag als herausragend. Von Künstlern wie Michael Sowa, Rudi Hurzlmeier, Peter Gut, Bernd Pfarr, Ernst Kahl, Heino Jaeger wurden umfangreiche Monographien publiziert. Die Titel Kunst aufräumen und Noch mehr Kunst aufräumen des Schweizer Kabarettisten Ursus Wehrli haben sich zum Longseller entwickelt.
Bis heute hat der Verlag über 350 Titel publiziert. Der Verlag in der Zürcher Bäckerstrasse beschäftigt zeitweise bis zu 16 Mitarbeiter.
Im März 2016 übernahm Kein & Aber den insolventen Berliner Verlag Rogner & Bernhard.[1]
Auszeichnung
- 2010: Verlag des Jahres durch die Fachzeitschrift Schweizer Buchhandel[2]
Weblinks
- Kein & Aber
- Nils Kahlefendt: „Mit Geld allein machen Sie kein Programm…“ In: Deutschlandfunk-Sendung „Büchermarkt“. 2. September 2008 (Verlagsporträt).
Einzelnachweise
- ↑ Kein & Aber übernimmt Rogner & Bernhard. In: buchmarkt.de. 23. März 2016, abgerufen am 8. Januar 2022.
- ↑ Felix Steinbild: Daniel Keel erhält Preis des Schweizer Buchhandels 2010. In: nachrichten.ch. 26. April 2010, abgerufen am 21. März 2021.