Augsfeld

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Augsfeld
Stadt Haßfurt
Koordinaten: 50° 1′ 2″ N, 10° 32′ 59″ O
Höhe: 222 m ü. NHN
Einwohner: 1197 (31. Jul. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Fachwerkhaus in Augsfeld

Augsfeld ist ein Stadtteil von Haßfurt im unterfränkischen Landkreis Haßberge in Bayern.

Geographie

Augsfeld besteht aus zwei rund einen halben Kilometer voneinander getrennten Ortsteilen, zwischen denen die Bahnstrecke Bamberg–Rottendorf verläuft. Der Nordteil des Dorfes, auch als Kleinaugsfeld bekannt, liegt an der Staatsstraße 2447 zwischen Haßfurt und Zeil am Main und schließt sich direkt an die Haßfurter Kernstadt an. Das südliche Großaugsfeld ist über eine Gemeindeverbindungsstraße von Kleinaugsfeld zu erreichen. Etwa 1,5 Kilometer südlich von Großaugsfeld verläuft der Main, der dort von der Staustufe Knetzgau aufgestaut wird. Der Ort ist namensgebend für das Augsfelder Maintal, das bei Augsfeld fast drei Kilometer breit ist. Bei Hochwasser war Großaugsfeld häufig von Kleinaugsfeld abgeschnitten und nur noch per Boot erreichbar, weshalb seit Ende der 2010er-Jahre an der Einrichtung einer mobilen Pontonbrücke, die bei Bedarf in rund zwei Stunden aufgebaut werden kann, gearbeitet wurde.[2][3]

Geschichte

Augsfeld geht auf eine Mainfurt zurück und wurde im Jahr 1180 erstmals urkundlich erwähnt. Um 1300 wurde der Ort durch Gottfried von Schlüsselberg zerstört und anschließend wiederaufgebaut. Wie viele Siedlungen in der Gegend war Augsfeld um 1700 eine Ganerbschaft.[4]

Im Jahr 1875 zählte der Ort 374 Einwohner und 303 Gebäude.[5] Augsfeld wurde am 1. Januar 1972 nach Haßfurt eingemeindet.[6]

Die deutschen Rätselmeisterschaften (Logic Masters) wurden 2013 und 2015 in Augsfeld ausgetragen.[7]

Religion

Die katholische Pfarrkirche St. Kilian und Maria Magdalena wurde im 18. Jahrhundert im barocken Stil errichtet. Das Langhaus wurde 1750 erbaut, der Kirchturm bereits 1736/37.[8] Die Caritas betreibt einen Kindergarten in Augsfeld.[9]

Weblinks

Commons: Augsfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Augsfeld auf der Website der Stadt Haßfurt. Abgerufen am 11. August 2021.
  2. Augsfeld im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Wolfgang Sandler: Ponton noch etwas ungehalten. In: Main-Post. 16. August 2018, abgerufen am 11. August 2021.
  4. Alexander Tittmann: Haßfurt: der ehemalige Landkreis – Historischer Atlas von Bayern (HAB). 2002, ISBN 978-3-7696-6851-3, S. 310 f.
  5. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1307, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 759.
  7. Archiv der Logic Masters auf der Website der Logic Masters. Abgerufen am 11. August 2021.
  8. Michael Derleth: St. Kilian Augsfeld auf der Website der Pfarrei Haßfurt. 12. Januar 2017, abgerufen am 11. August 2021.
  9. Plätze in Augsfeld reichen nicht für alle Bewerber aus auf infranken.de. 24. Juli 2018, abgerufen am 11. August 2021.