Kleine Röder (Große Röder)
Kleine Röder | ||
Verlauf von der Quelle nördlich Leppersdorf bis zur Mündung in die Große Röder bei Ottendorf-Okrilla | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 53844 | |
Lage | Landkreis Bautzen, Sachsen, Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Große Röder → Schwarze Elster → Elbe → Nordsee | |
Ursprung | am Eierberg bei Lichtenberg 51° 10′ 12″ N, 13° 58′ 47″ O | |
Quellhöhe | 302 m ü. NN | |
Mündung | von rechts in Cunnersdorf (Ortsteil von Ottendorf-Okrilla) in die Große RöderKoordinaten: 51° 10′ 44″ N, 13° 48′ 45″ O 51° 10′ 44″ N, 13° 48′ 45″ O | |
Mündungshöhe | 162 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 140 m | |
Sohlgefälle | 7 ‰ | |
Länge | 20 km | |
Linke Nebenflüsse | Orla | |
Rechte Nebenflüsse | Mittelwasser | |
Gemeinden | Wachau, Lichtenberg, Ottendorf-Okrilla | |
Mündung in die Große Röder bei Ottendorf-Okrilla |
Die Kleine Röder oder Wilde Röder ist ein etwa 20 km langer Wasserlauf in Sachsen. Sie entspringt am Südwesthang des Eierberges bei Lichtenberg im Landkreis Bautzen in ca. 300 Metern Höhe.
Unterhalb von Leppersdorf ändert der Bach seine südwestliche Abflussrichtung nach Norden und folgt damit der allgemeinen Geländeabdachung. Er durchfließt Kleindittmannsdorf mit vier ehemaligen Wassermühlen. Am Rand der mächtigen Okrillaer Beckensande schwenkt der Lauf in eine westliche Richtung und bildet die südliche Grenze der Mittelheide nördlich Lomnitz. Nach der Mündung des aus Großnaundorf kommenden Mittelwassers fließt die Kleine Röder südlich der Laußnitzer Heide weiter Richtung Westen bis Ottendorf-Okrilla. Sie mündet schließlich im Ortsteil Cunnersdorf von rechts in die Große Röder. Weitere Nebenbäche sind von Süden die Orla (Quelle bei Feldschlößchen) und von Norden das Lichtenberger Wasser.
Es gab häufig Hochwasserereignisse im Einzugsgebiet der Kleinen Röder. Größere Schäden unterschiedlichen Ausmaßes sind für die Jahre 1958, 2002, 2006, 2010, 2011, 2012 und 2013 belegt.[1] Ein großes Hochwasser trat am 12. und 13. August 2002 auf.[1] Dabei kam es zu hohen Schäden insbesondere in Leppersdorf und Ottendorf-Okrilla.[1] Außerdem wurde das Tosbecken des Stausees Kleindittmannsdorf zerstört.[1]
Siehe auch
Literatur
- Hydrologisches Handbuch. (PDF; 115 kB) Teil 2 – Gebietskennzahlen. Freistaat Sachsen – Landesamt für Umwelt und Geologie, S. 9, abgerufen am 25. Dezember 2017.
- Dresdner Heide, Pillnitz, Radeberger Land (= Werte unserer Heimat. Band 27). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1976, S. 29.