Seehausen (Oberuckersee)
Seehausen Gemeinde Oberuckersee Koordinaten: 53° 13′ 0″ N, 13° 52′ 47″ O
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Höhe: | 20 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,09 km² | |
Einwohner: | 287 (21. Feb. 2018)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 31. Dezember 2001 | |
Postleitzahl: | 17291 | |
Vorwahl: | 039863 | |
Lage von Seehausen in Brandenburg | ||
Seehausen vom Kanal aus
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Seehausen als altes Fischerdorf und Straßenangerdorf[2] ist ein Ortsteil der Gemeinde Oberuckersee mit rund 238 Einwohnern im Landkreis Uckermark im Nordosten Brandenburgs.
Geografie
Der Ort liegt in der Uckermark zehn Kilometer südlich von Prenzlau und sieben Kilometer westlich von Gramzow.
Seehausen befindet sich am Nordende (Lanke) des Oberuckersees. Im Südwesten des Ortes führt eine Straßenbrücke über den Fluss Ucker weiter nach Potzlow. In Ortsnähe zu sehen ist der Krummesee in Richtung Quast und südöstlich der Bahnstrecke Angermünde–Stralsund.
Geschichte
Erste Erwähnung der Gemeinde 1250 als Sehusen.
Seit dem 31. Dezember 2001 bildet Seehausen zusammen mit drei weiteren ehemaligen Gemeinden die neue Gemeinde Oberuckersee.[3]
Verkehrsinfrastruktur und Tourismus
Seehausen liegt an der Bahnstrecke Angermünde–Stralsund. Durch das Dorf führt der Radfernweg Berlin–Usedom. Im Ort befindet sich eine Anlegestelle des Fahrgastschiffes, direkt am Hotel.
Sehenswürdigkeiten
- Klosterhalbinsel
- Die Dorfkirche Seehausen ist eine Fachwerkkirche aus dem Jahr 1753. Im Innenraum steht unter anderem ein dreigeschossiges Altarretabel aus dem ersten Viertel des 17. Jahrhunderts, das aus einem Vorgängerbau stammt.
Zisterzienserinnenkloster Marienwerder
Persönlichkeiten
- Wilhelm Schultze (1803–1884), Verwaltungsjurist und Abgeordneter, hier geboren
Literatur
Literatur zur Uckermark
- Lieselott Enders (Bearbeitung): Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Uckermark. Mit einer Übersichtskarte im Anhang (= Friedrich Beck [Hrsg.]: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil VIII; Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam. Band 21). Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2, Seehausen s Prenzlau, S. 912–915 (gibt einen Nachdruck von 2012).
- Lieselott Enders: Die Uckermark. Geschichte einer kurmärkischen Landschaft vom 12. bis zum 18. Jahrhundert (= Klaus Neitmann [Hrsg.]: Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs. Band 28). 2., unveränderte Auflage, Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-8305-1490-9.
- Matthias Friske: Die mittelalterlichen Kirchen in der nördlichen und östlichen Uckermark. Geschichte – Architektur – Ausstattung. In: Bernd Janowski und Dirk Schumann (Hrsg.): Kirchen im ländlichen Raum. 1. Auflage. Band 7. Lukas Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86732-196-9, Altkreis Angermünde, S. 174 ff. (542 S.).
- Kerstin Kirsch: Slawen und Deutsche in der Uckermark. Vergleichende Untersuchungen zur Siedlungsentwicklung vom 11. bis zum 14. Jahrhundert (= Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e. V. an der Universität Leipzig (Hrsg.): Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropas. Band 21). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-515-08604-8.
- Werner Lippert: Geschichte der 110 Bauerndörfer in der nördlichen Uckermark. Ein Beitrag zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Mark Brandenburg. Hrsg.: Gerd Heinrich. Böhlau Verlag, Köln 1968, DNB 457441283.
- Johannes Schultze (Hrsg.): Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band 2; Veröffentlichungen der Historischen Kommission für die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin. Band VIII, 2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, Uker[mark]. Zehusen, S. 281–282 (Digitalisat in Universitätsbibliothek Potsdam).
Literatur zum Kloster Marienwerder
- Gereon Christoph Maria Becking: Zisterzienserklöster in Europa. Kartensammlung (= Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser. Band 11). 2., durchgesehene Auflage, Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, Berlin 2005, ISBN 978-3-931836-44-3, S. 45 C.
- Felix Biermann, Katrin Frey (Hrsg.): Das Nonnenkloster von Seehausen in der Uckermark. Neue Forschungen zur untergegangenen Zisterze am Oberuckersee (= Veröffentlichungen des Dominikanerklosters Prenzlau. Band 2). Prenzlau 2014.
- Ralf Jaitner, Gerhard Kohn: Ein wüstes Zisterzienserinnenkloster bei Seehausen in der Uckermark. 1. Auflage, Trafo-Verlag Weist, Berlin 1998, ISBN 978-3-89626-246-2.
- Gerhard Kohn: Seehausen/Uckermark. Zisterzienserinnenkloster Marienwerder. In: Heinz-Dieter Heimann, Klaus Neitmann, Winfried Schich und Weitere (Hrsg.): Brandenburgisches Klosterbuch. Handbuch der Klöster, Stifte und Kommenden bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Band II (= Klaus Neitmann im Auftrag Brandenburgische Historische Kommission und in Verbindung Brandenburgisches Landeshauptarchiv [Hrsg.]: Brandenburgische Historische Studien. Band 14). 2 Bände, Be.Bra Wissenschaft Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-937233-26-0, S. 1099–1106.
- Bernard Peugniez: Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 452.
- Peter Pfister: Klosterführer aller Zisterzienserklöster im deutschsprachigen Raum. 2. Auflage, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 1998, ISBN 978-3-931820-57-2, S. 186.
- Uta Puls: Die Klöster im heutigen Land Brandenburg. Seehausen. In: H. Jürgen Feuerstake, Oliver H. Schmidt (Hrsg.): Die Zisterzienser und ihre Klöster in Brandenburg. Ein kulturhistorisch-touristischer Führer. 2., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, Berlin 2005, ISBN 3-936872-23-6, S. 159–166.
Weblinks
- Amt Gramzow über Seehausen
- Dorfkirche Seehausen e.V.
- Kulturportal Brandenburg – Dorfkirche des Monats Oktober 2009: Seehausen (Uckermark)
- Lokalisierung des Klosters
- Ausgrabungsergebnisse Kloster Seehausen
Einzelnachweise
- ↑ Amt Gramzow – Einwohnermeldeamt (Hrsg.): Einwohnerzahlen des Amtes Gramzow mit den amtsangehörigen Gemeinden. Stand: 21. Februar 2018. Gramzow 21. Februar 2018.
- ↑ siehe dazu L. Enders, Hist. Ortslex. Brandenburg, Teil VIII, Uckermark, Seite 912
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001