Kloster San Salvatore di Monte Acuto
Zisterzienserabtei San Salvatore di Monte Acuto | |
---|---|
Das Kloster San Salvatore | |
Lage | Italien Region Umbrien Provinz Perugia |
Koordinaten: | 43° 16′ 59″ N, 12° 21′ 17,1″ O |
Ordnungsnummer nach Janauschek |
617 |
Gründungsjahr | 1008 durch Kamaldulenser |
zisterziensisch seit | 1234 |
Jahr der Auflösung/ Aufhebung |
vor 1523 |
Mutterkloster | Kloster Cîteaux |
Primarabtei | Kloster Cîteaux |
Tochterklöster |
keine |
Kloster San Salvatore di Monte Acuto (oder di Montecorona) ist eine Kamaldulenser- und ehemalige Zisterziensermönchsabtei im Gemeindegebiet von Umbertide bei 240 m s.l.m. in der heutigen Region Umbrien, Italien. Es liegt rund 20 km südlich von Città di Castello und rund 20 km nördlich von Perugia in der Provinz Perugia an dem Monte Acuto genannten Berg. Die Klosterkirche ist heute Basilica minor.
Geschichte
Das Kloster wurde für Eremiten (Kamaldulenser) um 1008 vom hl. Romuald gegründet. 1050 war Petrus Damiani Leiter des Klosters.[1] Die Kirche (Chiesa superiore) wurde 1105[2][1] von Giovanni da Lodi, Bischof von Gubbio, geweiht. Im 13. Jahrhundert erlitt das Kloster einen Niedergang. Papst Gregor IX. unterstellte das Kloster den Zisterziensern, die um 1234 Mönche aus dem Kloster Cîteaux entsandten, dem das Kloster auch unmittelbar unterstellt wurde. 1504 wurde das Kloster von Papst Julius II. an den Kardinal Gabrielli in Kommende gegeben und die Zisterzienser verließen es. Der Kommendatarabt berief daraufhin Kamaldulenser, die 1523 einzogen (nach anderen Angaben erfolgte die Übertragung schon 1434, jedoch sollen Zisterzienser zunächst noch geblieben sein). Heute ist das Kloster der Familie von Betlehem anvertraut und gehört zum Erzbistum Perugia-Città della Pieve.
Anlage und Bauten
Die dreischiffige romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert mit einem Glockenturm wurde barockisiert und in den 1970er-Jahren restauriert. Das Presbyterium ist erhöht. Die Kirche verfügt über eine weite, fünfschiffige Krypta, Madonna delle Grazie[2] genannt, zu je sechs Jochen. Für Säulen und Kapitelle wurde Material aus Antike und frühchristlicher Zeit wiederverwendet.[3]
Bilder
Literatur
- Balduino Gustavo Bedini: Breve prospetto delle Abbazie Cistercensi d’Italia. o. O. (Casamari), 1964, S. 137, ohne ISBN
- Klaus Zimmermanns: Umbrien. DuMont Buchverlag Köln, 2. Auflage 1988, S. 30, ISBN 3-7701-1684-4
- Touring Club Italiano: Umbria. Mailand 1999, ISBN 88-365-2542-3, S. 206 f.
Weblinks
- Veröffentlichungen zum Kloster San Salvatore di Montecorona im Opac der Regesta Imperii
- Website der Certosa di Firenze über das Kloster
Einzelnachweise
- ↑ a b Offizielle Webseite der Stadt Umbertide zur Abbazia di San Salvatore (Memento des Originals vom 16. Mai 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 15. Mai 2018 (italienisch)
- ↑ a b Touring Club Italiano: Umbria.
- ↑ Klaus Zimmermanns: Umbrien.